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Halsschmerzen können einem ordentlich zusetzen. Sie verursachen brennende, teilweise sogar stechende Schmerzen im tieferen Rachenraum. Besonders Schlucken, Sprechen oder Husten können zu einem richtigen “Schmerzanfall” führen. Hinzu kommt oft das Gefühl, der Kehlkopfbereich würde austrocknen oder es stecke ein Kloß im Hals fest. Im folgenden Beitrag geht es darum, was Halsschmerzen per Definition überhaupt sind, worin ihre Ursache liegt und was du gegen sie tun kannst. Wann sind sie harmlos, wann solltest du zum Arzt? Häufig sind Halsschmerzen ein Begleitsymptom einer harmlosen Erkältung und können also mit einfachen Mitteln effektiv bekämpft werden. In den 10 Tipps gegen Halsschmerzen tauchen sicher altbewährte Hausmittel auf, doch vielleicht findest du für dich einen neuen Ansatz?
Halsschmerzen – eine Volkskrankheit
Das unangenehme Kratzen im Hals gehört zu den meisten Behandlungsgründen in einer Allgemeinarztpraxis. Meist treten sie im Rahmen einer Atemwegsinfektion auf, sie sind also das Begleitsymptom eines grippalen Infektes. Dann treten die Schmerzen im Rachen- und Kehlkopfbereich nicht separat auf, sondern in Verbindung mit Husten, Schnupfen, Kopf- und Gliederschmerzen.
Wann zum Arzt?
Doch nicht nur bei der typischen Erkältung kommt es zu dem schmerzhaften Zustand, es können auch andere Erkrankungen dahinterstecken, deren Behandlung in ärztliche Hände gehört:
- Influenza
- Mandelentzündung (Angina tonsillaris, Tonsillitis)
- Rachenentzündung (Pharyngitis)
- Kehlkopfentzündung (Laryngitis)
- Krupp-Syndrom und Pseudokrupp
- Diphtherie
- Mumps
- pfeiffersches Drüsenfieber
- Kehldeckelentzündung (Epiglottitis)
- Einatmen von schädlichen Dämpfen
- Erkrankungen der Schilddrüse
- Speiseröhrenerkrankungen (wie Speiseröhrenentzündung
- Kehlkopfkrebs (Larynxkarzinom)
- Halsabszess (entzündliche Abkapselung)
- Halszysten
- Verletzungen am Hals
- Fremdkörper im Hals
Viren als Auslöser
Die häufigste Form von Halsschmerzen ist die Rachenentzündung (Pharyngitis). Ursächlich hierfür sind in den meisten Fällen Viren, die im Rahmen eines grippalen Infektes für eine Entzündung der Rachenschleimhaut sorgen. Allerdings können auch Bakterien für die Rachenentzündung ursächlich sein, diese verläuft dann deutlich schwerer und erfordert meist ärztliche Hilfe. Treten die Halsschmerzen als Begleitsymptom einer Erkältung auf, sind es in der Regel typische Erkältungsviren, die als Verursacher auftreten: Influenza-, Parainfluenza- oder Adenoviren. Etwas seltener, aber durchaus auch ursächlich sind Viren wie Herpes-Simplex-, Coxsackie- oder Echoviren.
Bakterielle Infektion
Bakterien sind zwar eher die Ausnahme einer Rachenentzündung, dürfen aber nicht ganz ausgeschlossen werden. Häufig sind es Streptokokken, die eine Entzündung auslösen, bei Kindern sogar deutlich häufiger als bei Erwachsenen. Bei einer bakteriellen Infektion bleibt es meist nicht alleine bei Halsschmerzen, es kommen noch weitere Symptome hinzu, etwa Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen und die Lymphknoten sind meist geschwollen und schmerzen ebenfalls. Während eine bakterielle Infektion je nach Schwere sogar mit Antibiotika behandelt werden muss, hat dies bei einer viralen Infektion keinen Nutzen.
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Eine Bagatelle oder doch lieber zum Arzt?
Halsschmerzen sowie die in der Regel dazugehörende Erkältung zählen zu den sogenannten Bagatellerkrankungen. Die Symptome dauern ein paar Tage, ärztliche Hilfe ist im Normalfall nicht erforderlich. Sollten sich allerdings die Beschwerden nicht innerhalb weniger Tage abklingen, mit hohem Fieber oder Krämpfen einhergehen oder sich zu sehr verstärken, ist unbedingt medizinischer Rat einzuholen. Das gilt auch, wenn sich Nackensteife dazu gesellt. Auch bei einer starken Rötung oder Schwellung im Halsbereich, bei starken Schluckbeschwerden, bei Atemnot und bei weiteren Symptomen, die nicht zu den “normalen Erkältungssymptomen” zuordenbar sind, muss zur Sicherheit ein Arzt konsultiert werden. Das Gleiche gilt natürlich beim Fremdkörper im Hals, bei Verbrennungen, Verbrühungen, Insektenstichen oder sonstigen mechanischen Auslösern. Bei Kindern hängt der Besuch des Kinderarztes von der Stärke und weiteren Begleitsymptomen der Beschwerden ab.
Eine ganz normale Erkältung
Treten die Halsschmerzen als Symptom einer Erkältung auf, äußern sie sich sogar in vielen Fällen sogar als Beginn einer Erkältung. Bevor sich Schnupfen, Husten & Co dazu gesellen, kratzt es im Hals. Das bedeutet, dass der Organismus bereits mit der Bekämpfung der Erreger begonnen hat, deswegen die Entzündung. Eine Rachenentzündung lässt sich nur in seltenen Fällen noch eindämmen, doch mit einigen Mitteln kannst du versuchen, den Verlauf abzumildern und so die Halsschmerzen recht schnell hinter dir zu lassen.
10 Tipps gegen Halsschmerzen
Die folgenden Tipps sind natürlich größtenteils individuell, bei dem einen helfen sie ganz ausgezeichnet, bei dem anderen vielleicht nicht. Bei Allergien gegen eines der genannten Naturheilmittel solltest du natürlich auf eine Anwendung verzichten und sicher hilft dir dein Arzt oder Naturheilpraktiker bei Fragen oder Unsicherheiten weiter.
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Druck vermeiden
Halsschmerzen haben ihre Ursache in einer Entzündung. Wie bei jeder Entzündung verstärkt es den Schmerz zusätzlich, wenn Druck oder Reibung hinzukommen. Deswegen ist es absolut ratsam, während einer akuten Pharyngitis keine harten Speisen zu verzehren. Weiche Kost, die ohne Druck und Reibung die entzündete Rachenschleimhaut passiert, vermeidet zusätzlichen Schmerz und kann sogar lindernd einwirken, etwa beim Verzehr eines gekühlten Joghurts.
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Gurgeln
Gurgeln ist ein ausgezeichnetes Hausmittel bei Halsschmerzen. Entweder nimmst du einen halben Teelöffel Salz auf eine Tasse lauwarmes Wasser oder du kochst einen Salbei- oder Kamillentee und lässt diesen abkühlen, bis er lauwarm ist. damit gurgelst du alle paar Stunden, das befeuchtet die Schleimhäute und wirkt Halsschmerzen entgegen.
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Zwiebelsaft mit Honig
Zwiebelsaft dürfte eines der effektivsten Mittel gegen eine Erkältung und gegen Halsschmerzen sein. Dazu schneidest du eine Zwiebel in grob zerteilte kleine Stücke, gibst diese in ein Glas und füllst das Ganze mit zwei Esslöffeln Honig auf. So entsteht nach einigen Stunden eine Lösung, von der du alle paar Stunden einen Esslöffel einnimmst. bezüglich des Honigs empfiehlt sich der neuseeländische Manuka Honig, da dieser mit einer hohen antiviralen und antibakteriellen Aktivität ausgestattet ist. Das i-Tüpfelchen ist natürlich bei diesem effektiven Hausmittel, es mit einigen Tropfen Propolis abzurunden.
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Propolis
Propolis ist ein ausgezeichneter Naturstoff, der bereits in der Antike genutzt wurde. Es ist ein von Bienen hergestelltes Kitt und wirkt im Bienenstock überaus effizient gegen Viren, Bakterien und andere Mikroorganismen. Propolis ist kein Medikament, doch aufgrund seiner enthaltenen Flavonoide und anderer wertvoller Inhaltsstoffe kann es als Hausmittel dienlich sein. Es gibt verschiedene Darreichungsformen von Propolis – eine Leckerei ist es sicher nicht. Doch die Anwendung beispielsweise als Mundspray oder als Tinktur in einem Löffel Honig macht die Einnahme unkompliziert. Ganz einfach wird die Einnahme von Propolis, wenn du einen leckeren Honig mit Propolis im Hause hast. Darin vereinen sich nämlich dann gleich zwei starke Bienenprodukte, die als Hausmittel gegen eine Erkältung angezeigt sind.
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Honig
Natürlich gehört Honig generell zu den wirksamen Hausmitteln. Allerdings sollte es sich schon um einen “richtigen” Honig handeln, der naturnah hergestellt wurde – sprich, der allzu günstige Honig aus dem Supermarkt sollte im Regal bleiben. Eine Studie konnte sogar nachweisen, dass sich mit Honig Husten mindern lässt. Am Effektivsten ist hier sicher der bereits angesprochene Manuka Honig, der sich angenehm einnehmen lässt und dessen cremige Konsistenz sich wie Balsam auf die gereizte Rachenschleimhaut legt. Auch echtem Fenchelhonig werden ausgesprochen gute Wirkmechanismen bei Halsschmerzen zugeschrieben, wobei natürlich Waldhonig oder Lindenblütenhonig gute Hausmittel sind.
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Warme Getränke
Und schon wieder kommt Honig ins Spiel. Diesmal allerdings als Zutat in einem warmen Getränk. Als Basis wird Kamillen- oder Salbeitee genutzt. Sowohl Kamille als auch Salbei haben entzündungshemmende Eigenschaften und haben als Hausmittel gegen Erkältungen und Halsschmerzen einen guten Ruf. Durch Zugabe von Honig entsteht automatisch ein wohlschmeckendes Getränk. Doch der Honig sollte erst eingerührt werden, wenn der Tee etwas abgekühlt ist, damit die wertvollen Inhaltsstoffe des Bienenproduktes nicht durch die Hitze zerstört werden.
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Von außen helfen
Mit Halswickeln lassen sich Halsschmerzen ebenfalls lindern. Als Grundlage dient ein Tuch, in das wahlweise zerdrückte, warme Pellkartoffeln oder Quark eingeschlagen werden. Kartoffeln spenden Wärme, Quark sorgt für Kühle, manchmal ist es nämlich hilfreich, wenn die Rachenentzündung gekühlt wird. Alternativ gibt es auch Bienenwachstücher, die als Halswickel eingesetzt werden können und für eine gleichmäßige Körperwärem sorgen.
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Knoblauch
Auch wenn der anschließende “Duft” dagegen spricht: Knoblauch ist ein effektiver Keimhemmer. Knoblauch ist mit schwefelhaltigen Inhaltsstoffen bestückt, die Bakterien den Garaus machen. Wenn du Knoblauch verzehrst, kannst du anschließend mit frischer petersilie den geruch etwas eindämmen, denn das Kraut enthält Chlorophyll, was die Atemluft etwas “reinigt”.
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Pastillen
Mit Propolis- oder Salbeipastillen hilfst du deinem Hals. Achte nur darauf, dass die Lutschpastillen nicht allzu viel Zucker enthalten, denn Zucker ist erstens nicht gesund und zweitens kann Zucker den rauen hals eher weiter reizen. Deswegen sind die meisten Halsbonbons mit zuckerfreien Alternativen gesüßt.
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Apfelessig
Verdünnter Apfelessig kann ebenfalls helfen, den Viren im Rachenbereich beizukommen. Dazu werden zwei Teelöffel Apfelessig mit 100 ml warmen Wasser verdünnt und gegurgelt.
Dieser Artikel dient der neutralen Information und zur persönlichen Weiterbildung und stellt keine medizinische oder diagnostische Empfehlung dar. Diese Seite ersetzt auf keinen Fall eine Beratung / Behandlung bei einem ausgebildeten Arzt! Ich bitte Sie, im Falle einer Erkrankung und vor einer Einnahme immer einen anerkannten Mediziner aufzusuchen! Ich erhebe keinen Anspruch auf die Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität der Informationen, ebenfalls übernehme ich keine Haftung für mögliche Schäden oder Unannehmlichkeiten welche sich aus einer Einnahme / Eigenbehandlung auf Grund der hier dargestellten Informationen ergeben sollten.
Vielen Dank für die Tipps gegen Halsschmerzen. Ich habe seit einige Tage Halsschmerzen und ich bin mir ziemlich sicher, dass das durch meine Mandeln verursacht wird. Ich habe bei einer HNO Spezialist einen Termin gemacht, aber ich brauche etwas, um den Schmerz zu lindern, bis der Termin endlich kommt. Propolis ist mir ganz neu, werde ich diese Hilfsmittel ausprobieren.