Propolis bei Herpes

Herpes simplex ist eine Virusinfektion, die irgendwie immer dann auftaucht, wenn man sie am wenigsten gebrauchen kann. Unterschieden werden Typ 1 (HSV-1) und Typ2 (HSV-2). Typ 1 verursacht Lippenherpes und Experten vermuten, dass rund 80 Prozent der Menschen Träger dieses lästigen Virus sind. Typ 2 betrifft die Genitalien und kommt mit rund 20 Prozent der Betroffenen deutlich seltener vor.

Propolis ist bei Herpes ein äußerst wirksames Mittel, das beweisen Studien, die sowohl mit Teilnehmern durchgeführt wurde, die an Typ 1 als auch mit solchen, die an Typ 2 litten. Beide Studien ergaben, dass Propolis die Bläschen schneller zum Abheilen brachte als der herkömmlich eingesetzte Wirkstoff Aciclovir.

Propolis als natürliches Therapeutikum

Lippenherpes ist unangenehm und Experten sind der Meinung, wer einmal unter der Bläschenbildung litt, bekommt es wieder. Es wird davon ausgegangen, dass ein angegriffenes Immunsystem den Viren Tür und Tor öffnet. Doch gerade in der nasskalten Jahreszeit wird dem körpereigenen Abwehrsystem sehr viel abverlangt. Mit Propolis lassen sich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Die enthaltenen Flavonoide und weitere Wirkstoffe von Propolis geben den Abwehrkräften einen ordentlichen Schub Aktivität, so dass es erst gar nicht zum Ausbruch einer Herpes-Infektion kommt.

Ist es doch passiert und die ersten Symptome von Lippenherpes treten auf – kann das als Bienenharz bekannte Propolis Schlimmeres verhindern oder gar eine beginnende Infektion im wahrsten Sinn des Wortes im Keim ersticken. Das liegt an der keimtötenden Wirkung der Inhaltsstoffe der harzigen Masse, Viren eingeschlossen.

Zuerst einen „Allergietest“ machen

Das recht klebrige Bienenprodukt ist eine starke Waffe und sollte bei so einem sensiblem Bereich wie den Lippen vorsichtig eingesetzt werden. Bevor Propolis das erste Mal angewandt wird, empfiehlt es sich, zuerst an einer anderen Hautstelle – etwa auf dem Handrücken – die Verträglichkeit zu testen. Dazu wird einfach etwas der Salbe, den Tropfen oder der Tinktur auf die Handstelle gebracht. Zeigen sich nach mehreren Stunden keine Reaktionen, kann mit dem Einsatz an der infizierten Stelle begonnen werden.

In welcher Darreichungsform ist Propolis bei Lippenherpes sinnvoll?

Welche Darreichungsform empfehlenswert ist, hängt von einigen Faktoren ab. Soll damit ein eventueller Lippenherpes-Ausbruch verhindert werden? Dann gibt es beispielsweise spezielle Lippenpflegestifte mit Propolis. Wie im Bienenstock auch, verhindert das Bienenharz ein Ausbreiten von schädlichen Keimen.

Ist es schon geschehen und die Lippe beginnt an einer Stelle sehr unangenehm zu jucken oder brennen, können Propolis Tropfen oder eine Tinktur Schlimmeres verhindern. Auch eine Salbe mit dem natürlichen Bienenwirkstoff kann ausgezeichnete Dienste leisten.
Im Prinzip ist es also eher eine Geschmacksfrage, was einem besser liegt.

Dazu sollte nicht unerwähnt bleiben, dass Propolis sehr hartnäckig ist. Kommt ein Tropfen des Bienenharzes auf die Kleidung, wird es schwer, diesen einen Tropfen wieder wegzubekommen. Das Gleiche geschieht in ähnlicher Form auf der Lippe – hier jedoch liegt darin sehr viel Positives. Denn im Gegensatz zu einer Salbe dürfte sich das Propolis in Form von Tropfen oder einer Tinktur sicherlich den ganzen Tag auf der betroffenen Herpes-Stelle halten.

Wie sollen es da dann Herpes-Viren schaffen, sich zu vermehren? Genauso schützen schließlich Bienen ihr Zuhause vor schädlichen Erregern. Überall, wo Eindringlinge ein Schlupfloch finden könnten, kleistern die Nutztiere das Harz hin. Dadurch bleiben Erreger fern – dieser Effekt lässt sich eins zu eins auf Lippenherpes übertragen.