Bienenwachs – Wissen, Anwendung, Bezugsquellen

Übersicht

Bienen sind fantastische kleine Tiere, die in ihrem Wirken und Handeln uns Menschen recht ähnlich sind. Sie leben gemeinsam, sie verteilen die Arbeiten, sie produzieren verschiedene Produkte. Fühlen sie sich wohl und gut untergebracht, stellen sie weit mehr ihrer Produkte her, als sie selber benötigen.

Dieses Wachs verwende ich selbst:

200g natürliches, reines Bienenwachs

 schöne goldgelbe Farbe, praktische Pastillenform

 ideal für für selbsgemachte Naturkosmetik, Kerzen gießen u.v.m.

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So sammelt ein gesundes Bienenvolk mehr Blütennektar, als es für den Eigenkonsum in Form von Honig selbst benötigt. Genauso verfahren sie mit Propolis, einer selbst produzierten Substanz, mit der die Tiere ihr Zuhause abdichten, um es vor schädlichen Erregern zu schützen. Ein weiteres Beispiel ist Bienenwachs. Diese Substanz wird von den Bienen für den Bau der Waben hergestellt.

Was ist Bienenwachs?

Bienenwachs wird von den sogenannten „Baubienen“ hergestellt. Etwa 12 Tage nach dem Schlüpfen beginnt der Arbeitsalltag für die Tiere. Der Wabenbau fordert von den Bienen Kraft und Energie. Deswegen erhöhen die Tiere ihren Fettstoffwechsel, indem sie deutlich mehr verzehren als sonst. Baubienen haben am Hinterleib insgesamt acht Drüsen, aus denen sie das Wachs auspressen, im Fachjargon als „ausschwitzen“ bezeichnet. Anschließend formt das kleine Nutztier mit den Mundwerkzeugen an den ausgeschwitzten Wachsstücken herum, knetet es, formt es, speichelt es ein und nutzt es, um damit Waben zu bauen. Das funktioniert natürlich nur im Verbund, deswegen hängen Bienen beim Wabenbau traubenförmig aneinander.

Rein rechnerisch benötigen Bienen für die Produktion von einem Kilo Bienenwachs etwa 4 bis 10 Kilo Honig. Daran ist deutlich zu erkennen, welch enorme Arbeit hinter dem Bau von Bienenwaben steht. Bienenwachs enthält um die 300 verschiedene Substanzen – je nach Herkunft. Die Bienenwachsproduktion läuft von April bis Juli. Ist der Wabenbau abgeschlossen, wird aus der Baubiene erst eine Wachbiene, danach wird sie im Regelfall zur Sammelbiene. Sie fliegt also die nächsten drei Wochen von Blüte zu Blüte, bis ihr kurzes, arbeitsreiches Leben endet.

Darf man den Tieren das Bienenwachs „wegnehmen“?

Honigbienen produzieren also Bienenwachs, um mit dieser natürlichen Bausubstanz ihre Waben zu erstellen. Das Wachs ist stabil und flexibel formbar. Das Nebenerzeugnis der Honigbienen hat auch in unserem Alltag einen hohen Nutzwert.

Die wenigsten Imker überlassen den Tieren den Bau der Waben alleine. Auch in der Bio-Imkerei verwenden viele Imker sogenannte Mittelwände, die aus vorgeprägten Wachsplatten bestehen, um den Tieren einfach die Arbeit des Wabenbaus zu erleichtern. Die Baubienen müssen die vorgefertigten Waben dann nur noch ausbauen, was natürlich erheblich einfacher für die Tiere ist.

Einige Imker lassen ihre Bienen komplett den Wabenbau selbst gestalten, dennoch gehört es zum Aufgabengebiet eines verantwortungsvollen Imkers, sein Bienenvolk zu pflegen. Die Waben werden von den Tieren rege genutzt, das zeigt sich schön an der Veränderung der Farbe. Frisch aus den Drüsen produziertes Bienenwachs ist nahezu farblos. Erst, wenn die Tiere die Waben nutzen, wenn sie Pollen und Nektar in die Waben pressen, wird es mit der Zeit dunkler. Nach dem Einlagern der Brut enthalten die Waben auch den Kot der Larven sowie die Reste der Häutung.

Altes muss raus

Um Krankheiten vorzubeugen, werden ältere Waben entnommen. Bereits aus hygienischen Gründen ist es für den Imker sinnvoll, die Wachswaben im Laufe der Zeit zu erneuern. Verfärbte Waben werden dabei entfernt, eingeschmolzen und ausgefiltert. Das so gewonnene Bienenwachs kann anschließend genutzt werden. Bienenwachs in Bio-Qualität enthält keine chemischen Rückstände. Somit eignet es sich perfekt als Zutat für selbst gemachte Cremes.

Spezielles Zubehör unterstützt den Imker im Wachskreislauf. Dies spart nicht nur Ressourcen, sondern sorgt zudem dafür, dass sich die Bienen ausschließlich auf die Honigproduktion konzentrieren können. Und somit ist die Eingangsfrage geklärt, es dient den Bienen zum Wabenbau. Übrigens wurde das schon in der Antike so gehalten, denn damals verwandten die Menschen den Bienenwachs dazu, um ihre Löcher in den Zähnen zu stopfen.

Bienenwachs
Wachs als Naturprodukt

Die Definition von Bienenwachs

• Cera flava

Sowohl gebleichtes, als auch gelbes Bienenwachs werden im europäischen Ärztebuch aufgeführt. Letzteres zählt zum ursprünglichen Naturprodukt der Bienen. Das als „Cera flava“ bezeichnete gelbe Bienenwachs, stellt lediglich ausgeschmolzenes Wachs dar, von Unreinheiten gesäubert, um für weitere Produktionsschritte genutzt zu werden. Dieses Wachs lässt sich leicht mit den Händen kneten und besitzt einen Schmelzpunkt von 61 bis 66 °C. Als unlöslich erweist sich das Wachs im Wasser. Cera flava Bienenwachs riecht intensiv nach Honig, besitzt jedoch keinen eigenen Geschmack.

• Cera alba

Das gebleichte Wachs der Bienen, auch „Cera alba“ genannt, bezeichnet Bienenwachs, der durch einen Bleichungsprozess gereinigt wurde. Cera alba Wachs riecht nur leicht nach Honig, wirkt auf den ersten Blick jedoch ähnlich wie Cera flava und besitzt ähnliche Eigenschaften.

Die Nutzung in der Industrie

Bienenwachs
Bienenwachs

Früher wurden aus Bienenwachs Kerzen produziert, heutzutage hat sich die Industrie längst für preiswertere Quellen entschieden. Das Naturprodukt Bienenwachs eignet sich für eine ganze Reihe von Anwendungsmöglichkeiten. Bienenwachs schützt beispielsweise Inhaltsstoffe von Produkten vor einem Zusammenkleben.

Das Wachs dient in manchen Bereichen der Lebensmittelindustrie auch als alternatives Überzugmittel, beispielsweise bei Süßigkeiten. Deswegen ist der Verzehr von beispielsweise einigen Gummibärchen-Sorten bei Veganern verpönt, denn neben Gelatine verwenden die Hersteller Bienenwachs. Wobei anzumerken ist, dass immer mehr Hersteller von Gummibärchen auf pflanzliche Trennmittel zurückgreifen.

Die Pharma- und Kosmetik-Branche nutzt das Wachsprodukt gerne, um die Produktpalette mit der erstklassigen Eigenschaft von Bienenwachs zu unterstreichen. Creme, Badezusätze, Seifen und sogar Lippenstifte verwenden Bienenwachs als Basis. Das natürliche Produkt eignet sich ideal zur Verwendung in solchen Pflegeprodukten, die direkt auf die Haut aufgetragen werden.

Vorteile für sensible Menschen

Anders als chemische Grundstoffe, gilt natürliches Wachs als hautverträglich. Selbst sensible Menschen bekommen bei Bienenwachs selten Probleme mit Rötungen oder Reizungen. Eine weitere Anwendung sind Wärmepackungen aus Wachs, die aus der medizinischen Ecke stammen. Diese Wärmepackungen eignen sich beispielsweise für die Entspannung von Gelenken oder für die Behandlung weiterreichender Beschwerden, wie Entzündungen. Auch das Auflockern von Muskeln kann durch die Anwendung mit warmen Bienenwachs erfolgen. Etliche Sportler schwören auf diese gesunde und natürliche Methode der Entspannung.

Die Vorteile von Bienenwachs in Bio-Qualität

  • ökologisch sinnvoll
  • sorgt für keinerlei Hautbeschwerden
  • auch für sensible Menschen anwendbar
  • unterstützt die Imkerei

Bienenwachs steht nicht nur in der Industrie für einen Inhaltsstoff für viele Produkte der Körperpflege. Auch zu Hause lässt sich das biologische Produkt ideal dazu nutzen, um Cremes oder Salben nach eigenen Rezepten zu erstellen.

Das Wachs sollte dabei unbedingt unbehandelt sein und wirklich rein sein. Darauf solltest du beim Kauf immer achten. Denn auf diese Weise lässt sich der Wachskreislauf unterstützen. Allerdings ist der Begriff „bio“ für Lebensmittel reserviert, deswegen verwenden ihn viele Imker nicht.

So nutze ich etwa das Bienenwachs von beegut, es ist rückstandsfrei, es lässt sich gut verarbeiten, es hat einen guten Schmelzpunkt und wird zu einem fairen Preis angeboten. Hier findest du es online.

Kosmetik mit Bienenwachs selber machen

Wenn du schon mal Cremes oder Salben selber herstellen wolltest, kennst du vielleicht die Problematik, dass deine schöne Creme nach einiger Zeit erstarrt und sich nicht mehr optimal nutzen lässt. Hier kannst du in die Trickkiste greifen und Bienenwachs als Grundlage verwenden, zumal das Bienenprodukt einen wertvollen pflegenden Effekt auf der Haut beinhaltet.

Die Industrie verwendet in manchen Fällen einen chemischer Inhaltsstoff, um Cremes und Lotionen weicher zu gestalten. Ökologisch sinnvoller ist jedoch die Nutzung von Bienenwachs. Das Wachs sorgt auf natürliche Weise gegen ein Erstarren der Produkte. Bienenwachs funktioniert bei Zugabe der Körperpflegeprodukte zu Hause in der Eigenproduktion auf die gleiche Weise, wie in der industriellen Fertigung.

Dieses Wachs verwende ich selbst:

200g natürliches, reines Bienenwachs

 schöne goldgelbe Farbe, praktische Pastillenform

 ideal für für selbsgemachte Naturkosmetik, Kerzen gießen u.v.m.

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Eine müde und angespannte Gesichtshaut benötigt manchmal nicht viel Unterstützung, um strahlend und gestärkt zu erscheinen. Hier punktet das Wachs der Bienen ebenfalls, Die gesunde Alternative zu herkömmlichen Pflegeprodukten macht auch vor Lippenstiften nicht halt. Die Lippen profitieren von der stärkenden Schutzschicht, die das Bienenwachs aufträgt.

Deswegen empfiehlt es sich, entweder kosmetische Produkte selber zu machen oder beim Kauf fertiger Produkte darauf zu achten, dass diese nachhaltig und ökologisch sinnvoll produziert wurden.

Bienenwachs in Handcremes – die Schutzschicht für angegriffene Haut

Das Wachs der Bienen sorgt nicht nur bei Bonbons und anderen Süßigkeiten für eine Schutzschicht. Integriert in Handcremes und auf die trockene Haut aufgetragen, ergibt sich aus dieser besonderen Creme eine starke und schützende Schicht für angegriffene Hände. Besonders im Winter profitieren Menschen von Handcremes und Lotionen, die das natürliche Wachs der Bienen als Inhaltsstoff aufweisen.

Rezept für eine selbstgemachte Handcreme

  • 40 Gramm hochwertiges Pflanzenöl
  • 5 Gramm reines Bienenwachs – etwa dieses hier.
  • 7 Tropfen ätherisches Öl

Dieses Grundrezept kannst du natürlich weiter ausbauen, einige fügen noch Lanolin hinzu, manche mögen es, wenn das Ganze nach Kräutern duftet und geben eine Kräutertinktur hinzu und wer mag, nimmt noch wenige Gramm Sheabutter.

Füge das Pflanzenöl mit dem Bienenwachs in ein feuerfestes Glas und stelle dieses in einen kleinen Topf mit kochendem Wasser. Nach kurzer Zeit schmilzt das Bienenwachs und vereint sich mit dem Pflanzenöl. Zumindest gilt das für gute Qualität bezüglich des Wachses. Das Wachs von beegut hat ein perfektes Schmelzverhalten, deswegen empfehle ich es so gerne.

Nimm das Glas aus dem Wasserbad und füge nach Bedarf die oben angesprochenen Zutaten hinzu, etwa ein ätherisches Öl. Gut verrühren und am besten gleich in eine Cremedose umfüllen. Nach einigen Stunden ist die Creme erkaltet und von wunderbarer Konsistenz, probiere es einfach mal aus! Garantiert nachhaltig und ohne künstliche Zusätze.

Dieses Wachs verwende ich selbst:

200g natürliches, reines Bienenwachs

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Das hier empfohlene Bienenwachs wird schonend gereinigt. Es ist rückstandsfrei und lässt sich leicht und einfach verarbeiten. Der Schmelzpunkt liegt bei etwa 60 Grad und das Wachs verbindet sich gut mit Fett. Ein feiner Geruch entströmt der Verpackung nach dem Öffnen, der ebenfalls auf die einwandfreie Qualität der Bienenwachspastillen hindeutet. Die Packung enthält 200 Gramm Bienenwachs und wenn du überlegst, dass du für 100 ml Salbe nur zwischen 5 und 6 Gramm Wachs benötigst, kannst du dir leicht ausrechnen, wie lange die Pastillen reichen. Die Haltbarkeit beträgt bei kühler und dunkler Lagerung etwa 2 Jahre. Auch zur Herstellung von Teelichtern oder Kerzen ist das Bienenwachs aufgrund der hohen Qualität bestens geeignet.

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