Löwenzahnhonig – Herstellung, Geschmack, Kaufempfehlung

Übersicht

Wenn sich ab April die sattgrünen Wiesen in ein leuchtend gelbes Blütenmeer verwandeln, scheint der Frühling endgültig angekommen zu sein. Zu verdanken ist die leuchtende Pracht dem Löwenzahn, dessen botanischer Name irgendwie an einen gefährlichen Dinosaurier erinnert: „Taraxacum“.

Die knallgelben Blumen gehören zur Familie der Korbblütler und sie gehören zu den ersten Trachten im Jahr. Reiner Löwenzahnhonig ist ein Hochgenuss und punktet mit einigen Feinheiten.

Was ist so besonders am Löwenzahnhonig?

Es ist gar nicht so einfach, reinen Löwenzahnhonig herzustellen. Einerseits blüht Löwenzahn so früh, dass manchmal die Bienenvölker einfach noch nicht groß genug sind, um genug Nektar zu sammeln. Zudem muss das Wetter optimal passen, ein kaltes Frühjahr sorgt dafür, dass die Ernte ausfällt. Ein weiterer Punkt kann ebenfalls dazu führen, dass es keinen Löwenzahnhonig gibt: Blüht gleichzeitig mit dem Löwenzahn der Raps und befinden sich die beiden Pflanzenarten nahe zueinander, fliegt ein Teil der Bienen zum Raps, der andere zum Löwenzahn.

Löwenzahnhonig selber machen?

Sicher hast du auch schon davon gehört, dass man Löwenzahnhonig auch selber herstellen kann. Ganz ohne Bienen und ganz ohne einen Imker. Somit gibt es also sozusagen zwei Arten von diesem Honig: einmal den echten, der aus der Löwenzahntracht entsteht und einmal jener, den du selber machen kannst, der als Honigersatz bezeichnet wird.

Das Rezept für selbstgemachten Löwenzahnhonig:

Die Zutaten

  • 200 Gramm Löwenzahnblüten
  • 1 Liter Wasser
  • 1 Bio-Zitrone
  • 750 Gramm Zucker

So stellst du den Honig her:

Die 200 Gramm Löwenzahnblüten sammelst du bestenfalls fernab jeglicher Straße oder Hundewiese. Zupfe vorsichtig nur die gelben Blüten einzelnen ab. Zuhause angekommen, legst du die Blüten in das Wasser ein und lässt es ruhig über Nacht dort ziehen. Am nächsten Tag kochst du die Blüten mit dem Wasser und dem Saft der Bio-Zitrone auf. Das ganze sollte einmal kurz aufkochen, bevor du die Herdplatte runter drehst und den Sud für eine halbe Stunde leicht vor sich hin köcheln lässt. Nach etwa 30 Minuten Kochzeit stellst du den Herd ganz ab und lässt den zukünftigen Honig auskühlen. Wieder ein Tag später seihst du die Blüten ab und fügst den Zucker hinzu. Langsam aufkochen lassen, danach auf kleiner Flamme so lange vor sich hinköcheln lassen, bis die Masse Fäden zieht.

Herd aus, abkühlen lassen, Konsistenz überprüfen – genießen!

Übrigens – ist die der Honig in kaltem Zustand zu flüssig, stell ihn einfach nochmal kurz auf den Herd, da darf er dann noch eine weile weiterköcheln. Hat er in kaltem Zustand die richtige Konsistenz, dann kannst du ihn wie jeden anderen Honig auch in Gläser abfüllen und als Brotaufstrich, als Süßungsmittel oder als Zutat zum Kochen und Backen verwenden.

Vorkommen und Besonderheiten

Der Löwenzahn gehört zur Familie der Korbblütler und ist für viele Gartenbesitzer einfach nur Unkraut – dabei stecken wunderbare Heilkräfte in der krautigen Pflanze. Bekannt ist das Kraut unter den Namen Kuhblume, Butterblume, Pusteblume, Sonnenwirbel oder Mönchskopf. Die Erntezeit liegt in den Monaten zwischen April und Oktober. In guten Jahren können auch schon im März vorwitzige gelbe Blüten eine Wiese bedecken. Das wiederum ist ein freudiges Zeichen für Imker, denn es deutet daraufhin, dass es ein gutes Jahr für Löwenzahnhonig werden könnte.

Der Geschmack

Löwenzahnhonig schmeckt eigentlich widersprüchlich. Auf der einen Seite ist er sehr kräftig und aromatisch, auf der anderen Seite handelt es sich um einen milden Honig. Aufgrund der im Löwenzahn enthaltenen (gesunden) Bitterstoffe kann es sein, dass er eine Nuance säuerlich wirkt. Meist ist das Bienenprodukt recht zähflüssig und farblich erinnert er an den sehr hellen Rapshonig.

Was ist drin im Löwenzahn?

Bereits in der Antike wurde Löwenzahn als Heilpflanze verwendet, dabei kommt die gesamte Pflanze zum Einsatz. Besonders wertvoll sind die selten vorkommenden Bitterstoffe, abgerundet durch Cholin, Inulin, Kalium, Magnesium, Phosphor, Vitamin A, B12 und Vitamin C. Die genannten Bitterstoffe wirken bis zu einem gewissen Grad regulierend auf das Verdauungssystem, allerdings sollte beispielsweise der weißliche Pflanzensaft nicht übermäßig verzehrt werden.

Verwendung und Wirkung

Löwenzahn wirkt abführend und harntreibend. In der Heilkunde wird er traditionell bei Appetitlosigkeit, Bronchitis, Fieber, Magenschwäche, Rheuma, unreiner Haut oder Wechseljahresbeschwerden eingesetzt. Seine gute Wirkung auf das Verdauungssystem resultiert aus den Bitterstoffen, die so nur selten in der Natur vorkommen. Diese kurbeln die Magentätigkeit an, setzen Verdauungshormone frei, was wiederum die Galle anregt.

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Du kannst die Blätter der Pflanze sammeln, trocknen und daraus einen Tee zubereiten. Die Blätter eigenen sich auch als Salat oder Zutat für eine Suppe. Viele gesundheitsbewusste Menschen nutzen die Blätter, um sie in einem Smoothie zu verwenden. Oder Du nutzt die Heilpflanze als Brotaufstrich – eben als Löwenzahnhonig.

Guten Löwenzahnhonig kaufen

Du warst schon mal im Allgäu? Da, wo die Welt noch in Ordnung ist? Dort, wo man im Einklang mit der Natur lebt? Wo man sich mitten auf der Hauptstraße zu einem Schwatz trifft, während einem eine Kuh neugierig über die Schulter schaut?

Nein, wenn nicht, musst du dort einfach mal hin – traumhaft. Bis es soweit ist, holst du dir einfach ein kleines Stück Allgäu in dein Heim. Der Löwenzahnhonig vom Puntzelhof ist eine echte Delikatesse.

Fein cremig gerührt, bietet dieser Honig ein geschmackliches Highlight. Es handelt sich um ein Bienenprodukt aus Deutschland, das allerdings nicht immer verfügbar ist. Gewonnen wird der Honig im zeitigen Frühjahr, kurz nachdem sich der Schnee als Schmelze ins Tal verzogen hat.

Fazit

Löwenzahnhonig gehört zu den eher seltenen Sorten. Aber es lohnt sich, die Augen nach dieser Köstlichkeit offenzuhalten. Mild und kräftig zugleich – diese Verbindung an sich ist schon ein Hochgenuss. Der helle Honig punktet neben dem geschmacklichen Aspekt zudem noch mit der gesunden Wirkung, die aus der Heilkraft der Ursprungspflanze resultiert.

 

 

 

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