Übersicht
Blütenhonig ist ein wahrer Klassiker unter den Honigsorten. Er entsteht, indem Bienen den Nektar aus den unterschiedlichsten Blütenkelchen sammeln. Was sich so einfach anhört, gleicht einer Meisterleistung, zu der vermutlich kaum ein Mensch imstande wäre: jede einzelne Sammelbiene umrundet rein rechnerisch mehrfach den Erdball, um den Rohstoff für ein Kilo Honig zu erhalten.
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Übrigens sind Bienen treue Gesellen. Haben sie Gefallen am Geschmack einer Blütenart, flattern sie solange die gleiche Blume an, bis deren Vorrat zur Neige geht. Erst dann schaut sich das kleine Nutztier nach neuen Futterstellen um. Auf diesem Weg erfolgt zugleich die Bestäubung.
Das Besondere an Blütenhonig
Blüten und Bienen ergänzen sich in perfekter Harmonie. Seit mehr als geschätzten 100 Millionen Jahren kann der eine nicht ohne den anderen leben. Allerdings ist es keine einseitige Partnerschaft, es gibt eine Leistung und eine Gegenleistung.
Eigentlich ist es ganz easy: Blüten bringen Samen oder Früchte hervor. Ähnlich wie bei Lebewesen entstehen aus diesen neue Pflanzen. Doch während die meisten Lebewesen ein Geschlecht haben – also männlich oder weiblich sind – enthalten die meisten Blüten sowohl männliche als auch weibliche Anteile. Der weibliche Teil der Blüte wird als „Narbe“ bezeichnet, der männliche als Staubbeutel. Dieser enthält zudem die Pollen. Gelangen die Pollen auf die Narbe, wachsen neue Samen heran – dieser Prozess ist die Bestäubung.
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Etliche Pflanzen leben von der Bestäubung durch Bienen. Da die Pflanzen „wissen“, dass sie auf Insekten wie eben die Bienen angewiesen sind, müssen sie also etwas tun, um die kleinen Tiere anzulocken. Ergo produzieren sie einen zuckerhaltigen Stoff, dem Bienen – und andere Insekten – nicht widerstehen können. Eine ideale Symbiose!
Genau dieses Prinzip sorgt dafür, dass auf deinem Brötchen leckerer Blütenhonig landet. Beim Blütenhonig liegt die Besonderheit in der Vielfalt. Stelle dir einfach eine große Blumenwiese vor, auf der unzählige Blumen ihre leuchtende Pracht in den Himmel recken. Wer weiß schon so genau, wie viele Bienen an dem Löwenzahn zu schaffen machten, wie viele tummelten sich auf den Gänseblümchen, der Kornblume, dem Klee oder einem kleinen Obstbaum. Diese geballte Ladung purer Natur steckt in einem Blütenhonig.
Die Inhaltsstoffe
Blütenhonig ist in erster Linie eine feine, hochqualitative Zuckerlösung. Erschrecke nicht – das hat nichts oder nur sehr wenig mit dem Industriezucker zu tun, denn du dir vielleicht in deinen Kaffee rührst.
Ein Blick ins Chemiebuch zeigt, dass Blütenhonig im Durchschnitt zu 80 Prozent aus Zucker, und zu etwa 17 Prozent aus Wasser besteht. Die fehlenden 3 Prozent sind die wahrlich gesunden Substanzen, etwa Vitamine, Mineralstoffe, Eiweiße, Inhibine, Aminosäuren oder Enzyme. Der hohe Zuckergehalt spaltet sich wiederum auf in rund 40 Prozent Fructose, 30 Prozent Glucose und 10 Prozent Polysaccharide.
Vorkommen
Ist von deutschem Blütenhonig die Rede – er wird nahezu in jedem Zipfel des Landes gewonnen. Hoch oben im Norden, tief unten im Süden. Einheimische Wildpflanzen und Kräuter wachsen von Flensburg bis an den Bodensee. Das wiederum macht die regionalen Unterschiede bezüglich des Honig aus. Norddeutscher Blütenhonig beinhaltet andere Geschmacksnuancen als süddeutscher Honig aus Wildblumen. Fast scheint es, als schmeckst du den rauen Wind, der über die Heidelandschaften streicht, wenn du Blütenhonig aus dem Norden auf dein Frühstücksbrötchen streichst.
Im Gegenzug dazu gibt es besonders im Allgäu den kräftigen, hellen Löwenzahnhonig – also den echten Honig, der aus der Löwenzahntracht stammt. Und die Mitte Deutschlands? Birgt noch viele Geheimnisse, mystische Landstriche, wild-romantische Blummenmeere in sich. Du wirst ausprobieren müssen, welcher zu deinem auserkorenen Lieblingshonig wird.
Der Geschmack
Eigentlich ist es ja schon verraten: Blütenhonig schmeckt nahezu nie gleich. Mal dominiert vielleicht eine besondere Blütenart, die dem Honig ein kräftiges, fast schon rustikales Aroma verleiht. Mal schmeckt er lieblich-sanft und streichelt deinen Geschmackssinn.
Er kann zwar je nach Jahreszeit und Region unterschiedlich schmecken – doch eines ist immer gleich: es ist ein richtiges Naturprodukt, das jeden zum Freund hat. Wer Honig mag, ist damit fast automatisch ein Freund von Blütenhonig.
Das Aussehen
Genauso vielfältig wie der Geschmack ist die Optik. Blütenhonig ist mal heller, mal dunkler, mal zähflüssiger, mal cremig. Das liegt einerseits an der Blütentracht und andererseits am herstellungs- und Verarbeitungsprozess.
Die Verwendungsmöglichkeiten
Mit diesem Allrounder lässt sich vieles anstellen. Es ist ein wunderbarer Brotaufstrich, er kann als Süßungsmittel beim Dessert verwendet werden, vielleicht auch mal zum Kochen oder für den Braten. Oder einfach nur für den Finger, den man nach dem Eintauchen in ein Glas genüsslich abschlecken kann.
Blütenhonig enthält die volle Power der Natur und die kann in allen Bereichen genutzt werden. Vom Honig im Tee bis hin zum Kuchen, der mit Honig statt mit Industriezucker gebacken wird.
Blütenhonig – ein Hausmittel?
Honig gilt ganz allgemein als kräftigendes Nahrungsmittel. Blütenhonig hat in der Heilkunde nicht den Platz, den beispielsweise Manuka Honig oder vielleicht echter Fenchelhonig einnehmen, doch auch er kann bei einer Erkältung wertvolle Dienste leisten.
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Der Blütenhonig von beegut ist von heller Farbe, zarter Konsistenz und schmeckt äußerst harmonisch und aromatisch. Es handelt sich um ein echtes norddeutsches Bienenprodukt, denn er wird nahe Bremerhaven schonend geerntet.
Anschließend wird er fachmännisch gerührt, damit er eine cremige Konsistenz bekommt. So kristallisiert er nicht aus und bleibt lange Zeit ohne Umstände genießbar.
Fazit
Blütenhonig ist eine Delikatesse, die aus unzähligen Blumen – oft in freier Wildbahn – besteht. Während die kleinen Nutztiere Nektar sammeln, sorgen sie automatisch für die Verbreitung und Bestäubung der nächsten Generation Blüten. Das stellt sicher, dass auch im Folgejahr herrlich goldgelber oder cremig gerührter Blütenhonig produziert werden kann. Die regionalen Unterschiede sind bei diesem Honig teilweise geschmacklich feststellbar. Die Köstlichkeit aus dem Norden kann andere Geschmacksnoten entwickeln wie das gleiche Produkt aus dem Süden. Ausprobieren – zurücklehnen, genießen.