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Propolis dürfte vielen Menschen ein Begriff sein, tendieren doch immer mehr Patienten zu natürlichen Mitteln, um diverse, leichte Beschwerden zu lindern.
Doch wer weiß, wo das wirksame Naturmittel herkommt?
Propolis stammt im Grunde genommen aus einer ganz besonderen Hausapotheke, nämlich aus der von Bienen. Sie nutzen dieses Mittel, um ihr Volk vor Krankheiten zu schützen.
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Doch nicht nur für Bienen ist dieses harzhaltige Mittel ein Stoff mit einem positiven Hintergrund, auch beim Menschen findet es vielfältige Anwendungsbereiche und schafft bei den unterschiedlichsten Beschwerden Linderung – dennoch darf nicht vergessen werden: Propolis ist kein Medikament, sondern ein Naturprodukt. Wie bei allen natürlichen Substanzen gilt auch bei der Anwendung der Propolis Tinktur: nur für leichte Beschwerden geeignet und am besten immer in Absprache mit dem Arzt! Doch bereits in der Antike wussten die Menschen um die Wirkung des Propolis, auch wenn sie es nur in der rohen Form verwendeten.
Propolis als Tinktur kannten die Menschen damals vermutlich noch nicht. Einst galt es als eine der besten Substanzen überhaupt, da es Infektionen entgegenwirkte. Aristoteles, Hippokrates und weitere berühmte Mediziner der Zeitgeschichte verwendeten nachweislich Propolis.
Obgleich in den letzten Jahrhunderten bei uns dieses Heilmittel im Zuge der chemischen Erfolge verschiedenster Medikamente an Bedeutung verlor, konnte es im 20. Jahrhundert ein Comeback feiern. Die Leute besinnen sich immer mehr auf alte Heilmittel aus der Natur, unterstützt durch die heutigen Ergebnisse der Wissenschaft und Forschung.
Heute ist Propolis in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich. Als besonders vielfältig in der Anwendung zeigt sich die Propolis Tinktur. Im Zusammenspiel mit Alkohol überzeugt das Naturprodukt durch eine gut zu dosierende Anwendung und kann sowohl innerlich als auch äußerlich bei einer Vielzahl von leichteren Beschwerden genutzt werden.
Die Wirkung der Propolis Tinktur
Obgleich Propolis in vielfältigen Darreichungsformen angeboten wird, zählt die Propolis Tinktur zu den beliebtesten Produkten aus diesem Bereich. Von einer Tinktur wird in diesem Zusammenhang immer dann gesprochen, wenn Propolis in Alkohol angesetzt und entweder ganz oder teilweise hierin gelöst wird. Zu beachten gilt, dass Propolis als Tinktur unterschiedlich hoch konzentriert sein kann.
Zudem kann Alkohol unterschiedlicher Prozentzahlen genutzt werden. Je höher die Alkoholkonzentartion, desto löslicher das enthaltene Propolis, umso stärker die Wirkung – vereinfacht ausgedrückt. Deswegen eignet sich die Tinktur natürlich nicht für Haustiere, Kinder oder Alkoholiker.
Propolis wirkt keimtötend und antiseptisch, hat aber nicht das gleiche Wirkspektrum wie beispielsweise Antibiotika. Und auch wenn das Therapeutikum „Antibiotika“ in Verruf geriet, so sollten wir doch froh sein, es zu haben. Im Gegensatz zu Antibiotika wirkt Propolis lokal begrenzt, also nur dort, wo es aufgetragen wird. Manchmal reicht das aber nicht, um Erreger in den Griff zu bekommen, deswegen ist Propolis kein Ersatz für eine ärztlich verordnete Therapie mit Antibiotika.
Es kann bei leichten Entzündungen oder kleineren Verletzungen eingesetzt werden, um ein bakterielles Eindringen eventuell zu verhindern.
Während viele der auf dem Markt erhältlichen Antibiotika nur gegen bestimmte Bakterien wirksam ist, können mit Hilfe von Propolis auch Pilze und Viren bekämpft werden, die sich gegen chemisches Antibiotika resistent zeigen. Somit liegt der Vorteil auf der Hand, sofern es vom Arzt abgesegnet wird. https://www.vfa.de/de/arzneimittel-forschung/woran-wir-forschen/neue-antibiotika-den-vorsprung-wahren.html.
Doch neben der eigentlichen antibiotischen Wirkung hat Propolis noch mehr zu bieten. Bedingt durch die Tatsache, dass die Propolis Tinktur neben Ölen und pflanzlichen Wirkstoffen zahlreiche Vitamine und Spurenelemente enthält, bietet es eine vielfältigere Wirkungsweise. Durch Propolis Tinktur werden viele Krankheitserreger gebremst und abgetötet, hierdurch wird Propolis zu einer Universalmedizin für die vielfältigsten Anwendungsbereiche. Davon gehen etliche Wissenschaftler aus, denn die keimtötende Wirkung wurde bisher in der Petrischale und an Tieren nachgewiesen. Im Humanbereich gibt es hierzu nur kleine Studien, die jedoch sehr vielversprechend sind. Trotzdem oder genau deswegen ersetzt Propolis kein Medikament, denn es ist im Grunde ein natürlicher Stoff, der zweifelsohne nicht für alle Beschwerden eingesetzt werden kann und sollte.
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Beachtenswert ist der Stärkegrad, der bei der Propolis Tinktur unterschiedlich ist. Je nach prozentualem Alkoholgehalt löst sich das reine Propolis unter Umständen nur teilweise auf. Erkennbar ist das am Gefäß. Befinden sich am oberen Glasrand Rückstände, kann davon ausgegangen werden, dass kein hoher Alkoholgehalt verwendet wurde – beziehungsweise wurde bei der Herstellung auf Roh-Propolis zurückgegriffen. Das ist zwar kein Qualitätsmangel, kann jedoch einen geringeren Stärkegrad aufweisen.
Aber: Es ist nicht immer notwendig, mit Kanonen auf Spatzen zu schießen, sprich – bei einer reinen Desinfektionsmaßnahme oder bei leichten Erkältungsanzeichen, reicht ein schwächer dosiertes Propolis vollkommen aus.
Die richtige Anwendung von Propolis
Mit einer Propolis Tinktur kann in sehr vielfältiger Weise agiert werden, innerlich und äußerlich.
Innerlich wird Propolis Tinktur in verdünnter Form eingenommen. Pur wäre die Wirkung zu stark und kann mehr schaden als nutzen. Es kann – wie bei jeder anderen Naturmedizin – zu allergischen Reaktionen kommen, deshalb erfolgt die erste Anwendung niedriger dosiert als angegeben.
Wasser, Kräutertee oder Milch sind die richtigen Lebensmittel, um die Propolis Tinktur zu verdünnen. Wem der leicht bittere, scharfe und mitunter etwas süße Geschmack nicht abschreckt, kann die Propolis Tinktur auf einem Honigbrot verteilt zu sich nehmen.
Neben der innerlichen Anwendung ist natürlich die äußerliche Anwendung der Propolis Tinktur möglich. Für diese Art der Anwendung stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung.
Neben Kompressen, Umschlägen und Teilbädern sind auch Spülungen und Waschungen sowie die Behandlung in Form einer Pinselung möglich. Die Verdünnung der Propolis Tinktur kann der gewünschten Anwendung entsprechend mehr oder minder stark sein. Während beim Pinseln beispielsweise wie auch bei Kompressen eine doch ziemlich stark konzentrierte Verdünnung braucht, sollte bei Teilbädern nur eine schwache Konzentration der Verdünnung zum Einsatz kommen.
Mit einer Pinselbehandlung beispielsweise können größere Hautflächen gereinigt und desinfiziert werden, auch eine Waschung ist hierfür anwendbar. Geschwüre, Furunkel und schlecht heilende Wunden sollten hingegen mit Kompressen behandelt werden. Auch Umschläge eignen sich für diese Art der Behandlung ausgezeichnet. Allerdings sollten die genannten beschwerden ohnehin immer ärztlich überwacht werden, denn sowohl Geschwüre als auch Furunkel oder schlecht heilende Wunden sind nicht für die ausschließliche Eigentherapie geeignet. Propolis kann hier unterstützend und helfend eingesetzt werden, allerdings sollte die Therapie mit dem Arzt abgesprochen werden.
Teilbäder sind äußerst wirksam und dienen in erster Linie der Behandlung größerer Körperpartien und Hautflächen. Auch zur weiterführenden Behandlung von Erkrankungen aus dem Bereich Fußpilz eignen sich derartige Teilbäder hervorragend.
Eine weitere Anwendungsmöglichkeit der Propolis Tinktur ist das unverdünnte Auftragen. Diese Art der Anwendung kommt immer dann zum Einsatz, wenn ein kleiner Bereich besonders intensiv behandelt werden soll. Bei dieser Art der Anwendung sollte besondere Vorsicht gelten. Nicht nur, dass die unverdünnte Tinktur stark harzig und klebrig ist, der hohe Alkoholgehalt kann ebenfalls eine starke Hautreaktion hervorrufen. Am besten testet man die Propolis Tinktur an einer gesunden Hautstelle. Einfach ein klein wenig auf die Haut geben und beobachten, ob sich eine Rötung, Schwellung oder sonstiges Abnormales zeigt. Doch Vorsicht: Propolis sollte nach Möglichkeit auf kein Kleidungsstück beziehungsweise überhaupt nirgends hingelangen, wo es nicht hingehört – es ist kaum abwaschbar. Falls doch etwas Propolis Tinktur daneben ging, sofort mit heißem Wasser zu Werke gehen.
Wann wird die Propolis Tinktur angewandt?
Generell lässt sich die Propolis Tinktur sofort anwenden, wenn erste Symptome auftauchen. Kratzen im Hals? Ein Abszess kündigt sich an? Der Zeh juckt unangenehm? Wehrte den Anfängen – so könnte die Devise bei der Anwendung mit Propolis Tinktur lauten. Die Wirkstoffe beginnen sofort damit, schädliche Keime, Pilze und Bakterien zu vernichten.
Die Propolis Tinktur ist – bedingt durch den Alkohol – sehr lange haltbar und wird im besten Fall lieber einmal zu früh angewandt. Da Propolis ein allgemeiner „Immun-Stärker“ ist, schadet die Anwendung nicht, auch wenn sich die Symptome als falscher Alarm herausstellten. Bleiben jedoch die Symptome bestehen oder verstärken sie sich sogar noch, dann hilft alles nichts – dann ab zum fachkundigen Mediziner.
Wie sollte dosiert werden?
Die Dosierung hängt davon ab, wie stark die Beschwerden sind. Es gibt Naturheilkundige, die weniger empfehlen, aber auch solche, die diese Dosis deutlich anheben. Die Dosierung sollte bestenfalls mit einem Heilpraktiker oder Arzt besprochen werden, da Propolis doch ein hoch allergener Stoff ist. Und natürlich sollten die Angaben des Herstellers auf dem Etikett der Tinktur immer beachtet werden!
Bei der äußeren Anwendung hängt die Dosierung vom Einzelfall ab. Ein Furunkel im Intimbereich beispielsweise wird mit einer Kompresse belegt, die mit Propolis Tinktur behaftet ist und sollte aus hygienischen Gründen mehrmals täglich gewechselt werden. Eine kleine Schnittwunde am Arm oder am Finger hingegen muss nicht so oft neu mit Propolis Tinktur behandelt werden, doch auch in bei offenen Wunden kommt es auf die Größe der Wunden an. Große Wunden oder stark blutende nie in Eigenregie behandeln! Im Zweifel gilt es immer, einen Arzt zurate zu ziehen! Eine Wunde, die genäht werden muss, erfordert fachärztliche Behandlung. Lediglich zur Wundheilung kann dann natürlich wieder Propolis Tinktur zum Einsatz kommen.
Die Herstellung einer Tinktur
Die Propolis Tinktur kann in der heimischen Küche selbst hergestellt werden und die Zutaten sind schnell aufgelistet:
• Propolis in Pulverform
• Alkohol
Es gibt im Grunde keine spezifische Mengenangabe, da so viel Alkohol verwendet wird, bis die Propolis bedeckt ist. Wer sich hier unsicher ist, nimmt einfach 50 Gramm Propolis Pulver und 500 ml Alkohol.
Als Alkohol wird üblicherweise wird ein unvergällter, hochprozentiger Alkohol aus der Apotheke für die Produktion von Propolis Tinktur genutzt. Obgleich sich grundlegend bereits Alkohol ab einer Stärke von 70% zur Herstellung eignet, sollte doch der Alkohol mit 96% bevorzugt werden. Dies hat den einfachen Grund, dass dieser in der Lage ist, Propolisharz vollkommen rückstandslos aufzulösen.
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Je nachdem welche Art von Propolis man für die Herstellung einer Tinktur verwendet, umso ergiebiger und wirksamer ist diese. Während eine Verwendung von rohem Propolis nicht nur viele Rückstände hinterlässt, sondern zu einer schwächeren Wirksamkeit führt, löst sich entwachstes und gereinigtes Propolis nahezu rückstandsfrei auf und bietet so auch eine höhere Wirksamkeit. Das intensivste Ergebnis jedoch lässt sich mit einem Propolis Pulver erzielen.
Rezept: Tinktur selber herstellen
Um eine standardmäßige Propolis Tinktur herzustellen, werden 100 ml Alkohol und je nach gewünschter Intensität zwischen 10 und 50 Gramm Propolis benötigt. Neben diesen Zutaten werden ein Kaffeefilter, ein normales Glas, ein Glas mit Schraubdeckel sowie eine Glasflasche zur Aufbewahrung benötigt. Die einzelnen Schritte sind relativ leicht:
1. Das Propolis Pulver in das Schraubdeckel-Glas füllen
2. Den Alkohol dazu geben – er muss das Pulver vollständig bedecken!
3. Das Glas mit dem Schraubdeckel gut verschließen und an einem warmen Ort abstellen – über zwei Wochen mehrmals täglich schütteln!
4. Den Kaffeefilter über das normale, leere Glas stülpen.
5. Die Propolis Tinktur durch den Filter in das normale Glas gießen.
6. Anschließend kann die Tinktur in die Glasflasche abgefüllt werden.
Obgleich die Herstellung selber recht leicht ist, sollte doch mit dem klebrigen Harz aufgepasst werden, da dieses sehr leidige Schmutzflecken hinterlassen kann. So empfiehlt es sich, sowohl bei der Zubereitung, bei der Lagerung und dem Gebrauch Flaschen, Gläser und Geschirr zu nutzen, welches nicht mehr anderweitig benötigt wird.
Tinkturen kaufen – ein Vergleich lohnt sich hier in jedem Fall
Natürlich kann jeder, der sich die Mühe des selber Ansetzens nicht machen möchte, auch eine fertige Tinktur im Handel erwerben. Allerdings ist die Qualität nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich, denn neben dem Herstellungsprozess spielen die Rohstoffe eine entscheidende Rolle. Die Propolis sollte möglichst schonend geerntet werden und auch dem Alkohol kommt eine nicht unbedeutende Rolle beim Produktionsprozess zu. Die Tinktur von „beegut“ enthält satte 30 Prozent Propolis-Anteil und ist in solidem Trinkalkohol gelöst. Bereits bei der Anwendung – die mittels Pipette kinderleicht ist – zeigt sich die hochwertige Qualität der Tinktur.
Das harzige Produkt lässt sich nämlich optimal auf die gewünschten Hautareale verteilen und zeigt exakt die Eigenschaften, die Propolis nun mal auszeichnen: klebrig und harzig. Doch was sich im ersten Moment wie ein Nachteil anhört, ist bei näherer Betrachtung gar keiner: durch die praktische Anwendung mittels der Pipette wird die Tinktur etwa auf eine kleine Verletzung aufgebracht und bleibt auch dort. Die Inhaltsstoffe füllen die kleine Verletzung aus und umschließen auch die Wundränder. Gute Tinkturen zeichnen sich genau dadurch aus, dass sie sich nicht einfach so abwaschen lassen – deswegen ist Vorsicht bei der Anwendung geboten.
Diese Seite dient der neutralen Information und zur persönlichen Weiterbildung über Propolis.
Diese Seite ersetzt auf keinen Fall eine Beratung / Behandlung bei einem ausgebildeten Arzt!
Ich bitte Sie, im Falle einer Erkrankung und vor einer Einnahme von Propolis immer einen anerkannten Mediziner aufzusuchen!
Ich erhebe keinen Anspruch auf die Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität der Informationen.