Bienenwachskerzen – Selber gießen oder beim Imker kaufen?

Übersicht

Imker hatten zu alten Zeiten ein hohes Ansehen. Das lag nicht nur daran, dass sie Honig produzierten – hauptsächlich beruhte der gute Ruf auf der Herstellung von Bienenwachskerzen. Bienenwachs war damals – wie heute – ein ganz besonderer Rohstoff, doch während es heute andere Möglichkeiten gibt, Räume in hellem Licht erstrahlen zu lassen, waren die Königs- und Fürstenhäuser auf die Lieferung von Bienenwachskerzen angewiesen. Heute hat das Erdöl den Rohstoff Bienenwachs verdrängt, denn rund 90 Prozent aller industriell gefertigter Kerzen bestehen aus Paraffin.

Der Trend zu natürlichen Rohstoffen reist unaufhaltsam durch alle Gesellschaftsschichten. Wer mag ihn nicht, den heimeligen Duft der echten Kerze aus natürlichem Bienenwachs– ohne den Beigeschmack von Rückständen des Erdöls? Die gute, alte Kerze aus Bienenwachs beeindruckt mit so ganz anderen Aspekten. Im folgenden Artikel geht es um die Vorzüge der naturbelassenen Kerzen, um die Herstellung, um die Wirkung auf das Gemüt (Stichwort Gemütlichkeit) und natürlich darum, wie du Kerzen ganz einfach selber machen kannst.

Dieses Wachs verwende ich selbst:

200g natürliches, reines Bienenwachs

 schöne goldgelbe Farbe, praktische Pastillenform

 ideal für für selbsgemachte Naturkosmetik, Kerzen gießen u.v.m.

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Die Besonderheiten der Bienenwachskerzen

Es wurde schon angesprochen, die wohl größte Besonderheit liegt in der Nutzung des natürlichen Rohstoffs. Übrigens ist die „Ernte“ des Bienenwachses ein logischer Ablauf der Imkerei. Bienen produzieren Wachs, um damit Wabenbau zu betreiben. Im Laufe der Zeit wird aus dem einst farblosen Wachs durch die Nutzung eine gelbliche, später braune Substanz. Die Tiere lagern in den Waben ihre Nahrung ein, sie nutzen sie als Brutstätte und die Larven häuten sich dort, so entsteht im Laufe der Zeit die dunkle Verfärbung. Jeder verantwortungsvolle Imker entnimmt also von Zeit zu Zeit die dunkeln Altwaben, schmilzt sie ein und reinigt sie.

Nach dem Herausfiltern der Schmutzstoffe zeigt das Bienenwachs wieder die schöne goldgelbe Farbe. Das Wachs ist bereit zur weiteren Verwendung, entweder als kosmetische Substanz (Bienenwachssalbe, Bartwachs uvm), als medizinisches Produkt (z.B. als Brustauflage) oder eben als Kerze.
Ein durchschnittliches Bienenvolk produziert so etwa 800 – 1000 Gramm Bienenwachs pro Jahr. Das erklärt den Wert des Rohstoffes und des Preises für echte Bienenwachskerzen.
Diese ökologischen Kerzen brennen schön gleichmäßig ab, sie haben eine stete Flamme und punkten vor allem mit dem heimeligen Duft, den sie verströmen.

Die Herstellung

Bienenwachskerzen werden häufig in traditioneller Handarbeit gefertigt. Die meisten Produzenten nutzen dabei eine der drei nachfolgend beschriebenen Techniken:

• Gießen
• Ziehen
• Wickeln

Gießen:

Das Wachs (meistens in Form von praktischen Pastillen) wird auf etwa 65 Grad Celsius erwärmt und anschließend in eine Form gegossen. So entstehen diese überaus hübschen Kerzen, die ein Relief oder ein Ornament auf der Oberfläche haben können.

Ziehen:

Etwas zeitraubend, aber mit einem tollen Ergebnis: Der Docht wird in flüssiges Wachs eingetaucht und herausgezogen. Nach dem Erkalten wird er erneut eingetaucht und herausgezogen, um abzukühlen. So geht es in Millimeterarbeit Schicht um Schicht, bis eine fertige Kerze entstanden ist.

Wickeln:

Diese Form der Herstellung dürfte diejenige sein, die am häufigsten in den Kinderzimmern oder am Küchentisch selbst praktiziert wird. Dabei wird eine Wachplatte einfach aufgewickelt, bis die Kerze die gewünschte Dicke hat. So lassen sich dicke, dünne, lange oder kurze Kerzen im Handumdrehen herstellen. Charakteristisch ist bei diesen Kerzen das Muster der Waben, wobei es auch glatte Wachsplatten gibt. Daraus entstehen dann gewickelte Kerzen mit einer glatten Oberfläche.

Natürlich gibt es auch wunderbare Künstler unter den Kerzenmachern. Aus einer fertigen, angewärmten Kerze kneten sie wunderschöne Marmorierungen in die Oberfläche – so wird aus einer Bienenwachskerze ein Highlight unter der Wohnraumdekoration.

Bienenwachskerzen selber herstellen

Wie schon angesprochen, es ist nicht schwer, eine Kerze aus echtem Bienenwachs selber herzustellen. Dazu nimmst du einfach eine Bienenwachsplatte, einen Docht und einen Fön zur Hand. Mit dem der Warmluft aus dem Fön pustest du die Platte an, um sie flexibel und formbar zu machen. Lege den Docht gerade an den Rand und wickel die Platte genauso gerade auf – kerzengerade sozusagen. Am Ende der Platte angekommen, sorgst du mit dem Fön für eine etwas stärkere Erwärmung, um das letzte Stück der Kerze richtig „anzukleben“.

Auf diese Art lassen sich wunderschöne Kerzen selber machen, du kannst beispielsweise auch ein Dreieck aus dem Wachs schneiden und dieses aufrollen. Oder du kaufst Förmchen, in die du das flüssige Wachs gießt. Dazu benötigst du lediglich hochwertiges Bienenwachs, zu dem ich dir gerne eine Empfehlung mit auf den Weg gebe: Die Pastillen von beegut (gibt es hier online zu kaufen) eignen sich ausgezeichnet, um Kerzen zu gießen.

Das liegt einerseits an der Reinheit des Wachses und andererseits an dem guten Schmelzverhalten. Wenn Bienenwachs nämlich noch mit Rückständen bestückt ist, schlägt sich das im Ergebnis nieder – deine Kerzen würden kein gutes Brennverhalten zeigen. Eventuell knistern sie laut, brennen nur schlecht ab oder es kommt zu „Mini-Explosionen“, weil eventuelle Rückstände eben nicht als Brennmaterial taugen.

Bei den von mir empfohlenen Bienenwachs Pastillen bekommst du Wachs in seiner reinsten Form zu einem vernünftigen Preis.

Dieses Wachs verwende ich selbst:

200g natürliches, reines Bienenwachs

 schöne goldgelbe Farbe, praktische Pastillenform

 ideal für für selbsgemachte Naturkosmetik, Kerzen gießen u.v.m.

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Alternativ gibt es natürlich auch hochwertige Kerzen zu kaufen. Hier achtest du darauf, dass reines Bienenwachs verwendet wurde. Auch wenn solch eine Kerze preislich höher angesiedelt ist, lohnt sich ein Kauf absolut. Die Kerzen verströmen weder ungesunde noch unangenehme Düfte und sie bestehen aus naturbelassenen Rohstoffen.

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