Bienenwachsteelichter – Herstellung & Bezugsquellen

Übersicht

Was einst als Warmhaltefunktion für Tee diente, ist heute ein dekorativer Gegenstand: das Teelicht. Sicher kennst du Teelichter als Duftkerzen, doch die Aromazusätze im Wachs sind nicht unumstritten, besonders im Umgang mit Kindern.

Denn letztendlich findet ein Verbrennungsprozess statt – und bei diesem Vorgang werden künstliche Aromazusätze freigesetzt und eingeatmet, was aus medizinischer Sicht besonders bei Kindern problematisch werden kann. Dabei ist es eigentlich ganz einfach, denn es gibt die kleinen, dekorativen Kerzen in der Alu- oder Glasschale auch vollkommen natürlich und mit einem feinen Duft: Bienenwachsteelichter.

Während man früher auf Bienenwachs setzte, um Kerzen zu produzieren, ist es heute üblich, andere Stoffe zu verwenden, etwa Paraffin, einem Nebenprodukt von Erdöl. Weitaus ökologischer und vor allem gesünder sind Kerzen, die aus natürlichen Substanzen hergestellt werden – so etwa Teelichter aus Bienenwachs. Die duften nicht nur angenehmer, sondern sind aus medizinischer Sicht unbedenklich und dürften bei Kritikern der „normalen“ Teelichtern kein Stirnrunzeln hervorrufen.

Bienenwachs als Grundstoff für Teelichter

Neben Paraffin wird auch noch Stearin als Rohstoff für die „normale und günstige“ Kerzenproduktion verwendet. Auch hier sollte sich jeder Verbraucher einmal vor Augen führen, wo der Rohstoff herkommt: das pflanzliche Fett ist allgemein als Palmöl bekannt und der tropische Regenwald leidet unter der Rodung.

Dieses Wachs verwende ich selbst:

200g natürliches, reines Bienenwachs

 schöne goldgelbe Farbe, praktische Pastillenform

 ideal für für selbsgemachte Naturkosmetik, Kerzen gießen u.v.m.

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Aus den genannten Gründen sollte eigentlich jeder, der Behaglichkeit in Form von Teelichtern in seine Wohnung zaubern möchte, auf Kerzen oder Teelichter aus Bienenwachs setzen. Zugegeben, diese Kerzen sind etwas teurer als die günstigen aus Paraffin oder Stearin, doch die Umwelt, die Natur und der Regenwald werden es danken.

Teelichter aus Bienenwachs enthalten keine weiteren Zusätze und haben eine typisch goldene Farbe. Sie sind nicht ganz günstig, doch sie können mit wenig Aufwand fix hergestellt werden, dazu später mehr.

Was macht Bienenwachs so besonders?

Um das Thema dieser Teelichter zu vervollständigen, hier ein kurzer Einblick über den Rohstoff: Bienenwachs ist die Substanz, die Bienen zum Wabenbau herstellen. Es ist eine geschmeidige Substanz, die bei Wärmeentwicklung formbar wird. Genau dieser Umstand wird beispielsweise beim Bienenwachstuch oder oder bei der Brustauflage aus Bienenwachs als Vorteil bei diversen Beschwerden genutzt. Bei Hitze schmilzt das Bienenwachs wie jedes andere Wachs auch. Nur das im Gegensatz zu den allzu günstigen Varianten der Teelichter (mehr zu Bienenwachskerzen) bei den Teelichtern kein Regenwälder drunter leiden müssen und das die kleinen Teelichter aus Bienenwachs keine giftigen Stoffe frei lassen.

Und falls du dir darüber Sorgen machst, dass man den Tieren ihre Bausubstanz wegnimmt:

Jeder verantwortliche Imker entnimmt das Bienenwachs aus hygienischen Gründen, damit die fleißigen Bienen neue Waben bauen. Denn durch das „Leben“ im Bienenbau und durch die Brut kommt es zwangsläufig zu Verunreinigungen. Diese sind einem gesunden Bienenleben nicht förderlich.

Teelichter in der Aluschale

Ein weiterer Grund sollte ebenfalls am Rand Erwähnung finden: die vielen, vielen Aluschalen, in denen die handelsüblichen Teelichter stecken. Während es früher gang und gäbe war, einen Großpack Teelichter mit exakt einer Aluschale zu verkaufen, ist es heute Usus, dass jedes einzelne Teelicht in einer eigenen Aluschale steht. Stell dir nur einmal den Berg Alumüll vor, denn alleine die deutsche Bevölkerung etwa an Weihnachten produziert! Würde jeder sich seine Teelichter selber in ein Glasbehältnis gießen, wäre das für unsere Umwelt und Natur ein Segen. Selbst dann, wenn nicht jeder auf Bienenwachs setzt, denn auch dieser natürliche Rohstoff ist selbstredend begrenzt verfügbar.

Einfach selber machen

Es geht eigentlich ganz schnell, Teelichter als Alternativ zu den gekauften Mini-Kerzen in der Aluschale selber herzustellen:

Du brauchst Bienenwachs, eine Form, das eigentliche Teelichtbehältnis, bestenfalls aus Glas, ein Docht – fertig.

Dieses Wachs verwende ich selbst:

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 ideal für für selbsgemachte Naturkosmetik, Kerzen gießen u.v.m.

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Gut, ganz so schnell geht es dann auch nicht, wenn du Bienenwachsteelichter haben möchtest. Zumindest nicht, wenn es um eine lange Brenndauer und eine behagliche Wohlfühlatmosphäre geht.

  • Im ersten Schritt nimmst du das Bienenwachs und bringst es in einem Wasserbad langsam zum Schmelzen. Wenn du es ökologisch vollkommen natürlich haben möchtest, dann solltest du nach einem Imker suchen, der alte Waben vorrätig hat. Dann kostet dich die Herstellung etwas mehr Zeit. Du solltest mehrere Schmelzvorgänge durchlaufen, um das Wachs so rein wie möglich zu bekommen.
  • Ansonsten kannst du natürlich auf das ganz normale, im Handel erhältliche Bienenwachs setzen. Schau einfach nach natürlichem Bienenwachs ohne Zusatzstoffe, so wie die Bienenwachspastillen von beegut, dazu später mehr. (hier findest du das Produkt auf amazon)
  • Bereite während des Schmelzvorgangs schon mal die Form vor, in die du das Wachs gießen möchtest. Es gibt Silikonformen für Teelichter, die sich wunderbar dafür eignen. Das kleine Loch in der Mitte jedes einzelnen Teelichtform dient dazu, dass du dort vor dem Eingießen des Bienenwachs einen Zahnstocher oder einen sauberen Nagel hineinsteckst. Das wird später das Loch für den Docht.
  • Wenn dein Bienenwachs auf etwa 70 Grad eingeschmolzen ist, gießt du es in die vorbereitete Form. Danach etwas abkühlen lassen. Wenn die zukünftigen Bienenwachsteelichter noch leicht lauwarm sind, entnimmst du sie und ziehst den Zahnstocher oder Nagel heraus.
  • Lasse die kleinen Teelichter vollständig abkühlen, bevor du den Docht einsetzt. Dieser wird über die Unterseite eingesetzt. Entweder schneidest du dir den Docht vorab in der richtigen Größe zurecht oder du verwendest von Hause aus Teelichtdocht.

Es gibt einige Videos, die die Herstellung von Bienenwachsteelichter genau zeigen, hier ein Beispiel:

So bleibt zum Schluss nur noch die Anmerkung, dass du die nun fertigen Bienenwachsteelichter in hübsche, dekorative Teelichtgläser stellen kannst. So lässt sich ökologisch und ohne giftige Gase die Schönheit einer kleinen Kerze genießen.

Ein paar Worte zum Bienenwachs

Wie weiter oben schon erwähnt, kannst du natürlich beim Imker alte Waben erwerben, wenn er denn welche vorrätig hat. Doch der Reinigungsprozess ist mühsam und erfordert viele Arbeitsschritte. Ich empfehle das Wachs in Form von Pastillen, genauer: die von beegut, welche z.B. hier auf amazon verkauft werden.

Es handelt sich um natürliches, reines Wachs, welches schonend und rückstandsfrei gereinigt wurde. Keine chemischen Zusätze, keine störenden Einflüsse verstecken sich in dem Wachs. Es wird in Deutschland kontrolliert, bevor es abgefüllt und verpackt wird.
Apropos verpackt: Selbst hier wird an die Umwelt gedacht. Es handelt sich um eine größtenteils ökologische Verpackung und nicht um die üblichen Plastikhüllen, in denen die meisten Pastillen angeboten werden. Das Wachs schmilzt gut und ist für die Herstellung von Teelichtern (und natürlich kosmetischen Produkten auf Naturbasis) optimal geeignet.

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