Übersicht
Es kratzt im Hals, die Nase beginnt zu laufen, Unwohlsein gesellt sich dazu – voilà, eine hübsche Erkältung ist im Anmarsch. Übrigens, wusstest du, dass Kinder bis zu achtmal im Jahr von einer Erkältung heimgesucht werden? Erwachsene sind mit zwischen zwei und vier Erkältungsschüben deutlich weniger betroffen.
Häufig sorgen die Halsschmerzen für das größte Übel. Jeder Schluck schmerzt, der Hals fühlt sich an, als stünde er unter Feuerbeschuss. Grund dafür sind entzündliche Prozesse, die der Organismus auslöst, um die krankmachenden Viren und Bakterien zu eliminieren. Die Rachenschleimhaut kann anschwellen und die Entzündung kann sich weiter ausbreiten, etwa, wenn das Immunsystem angegriffen ist. Deswegen sollten bei den ersten Anzeichen einer Erkältung schnell Maßnahmen ergriffen werden.
In erster Linie gilt es, dem Schmerz einzudämmen. Da die meisten medizinischen Therapeutika oral eingenommen werden, „rutschen“ sie fix an der angegriffenen Rachenschleimhaut vorbei. Nicht falsch verstehen, wenn der Arzt ein Medikament zum Schlucken verordnet, wird er einen Grund dafür haben und du solltest es natürlich auch anwenden.
Doch um die schmerzhaften Regionen im Rachenraum zu erreichen, eignen sich Bonbons. Denn beim Lutschen von Bonbons wird die Schleimhaut der Rachenregion stetig benetzt. Das kann für einen lindernden Effekt sorgen.
Wie können Süßigkeiten helfen?
Wenn wir von Bonbons sprechen, sind hier nicht die süßen, beliebten Kinder-Bonbons gemeint, sondern solche, deren Inhaltsstoffe sich beruhigend auf den Rachen auswirken. Sicher kennst du das alte Hausmittel Salbei. Diese alte Heilpflanze hat einen ausgesprochenen beruhigenden Effekt auf Halsschmerzen, bietet dafür jedoch den Nachteil, dass sie häufig Kindern (und Erwachsenen) nicht unbedingt gut schmeckt. Alternativ gibt es auch Honigbonbons, wahlweise mit anderen Kräutern, wahlweise auch als alleinige Substanz.
Der Vorteil von Honig liegt erstens in seinem Geschmack und zweitens ist Honig ein altes Hausmittel, welches ebenfalls beruhigend auf die Schleimhäute einwirkt. Wer kennt es nicht, das gute, alte Hausmittel „Milch mit Honig“? Doch die warme Milch mit dem darin befindlichen Honig wird beim Trinken viel zu schnell an der schmerzenden Stelle im Rachenraum vorbei geleitet, deswegen sollten bei Halsschmerzen aufgrund einer Erkältung schon Lutschpastillen oder Bonbons unterstützend eingesetzt werden.
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Honigbonbons selber machen?
Eigentlich ist es kein Hexenwerk, Honigbonbons selber zu machen. Als Basis nimmst du folgende Zutaten:
- 100 Gramm Zucker (Rohrzucker)
- Etwas Mark aus einer Vanilleschote
- 2 Esslöffel Wasser
- 2 Esslöffel hochwertigen Honig – nach Möglichkeit Manuka Honig
- eventuell etwas Salbei oder ein anderes getrocknetes Kraut nach Belieben
So werden die Honigbonbons gemacht:
Gib den Zucker, das Vanillemark und das Wasser in einen Topf und und lasse die Mischung geringfügig aufkochen. Rühre solange vorsichtig um, bis der Zucker beginnt, eine bräunliche Farbe anzunehmen. Den Topf vom Herd nehmen und den Honig sowie die eventuellen weiteren Zutaten unterrühren. Jetzt ist etwas Tempo gefragt, denn sobald alle Zutaten miteinander vermengt sind, bestreichst du ein mit Backpapier ausgestattetes Backblech mit der Masse und schneidest sie direkt in kleine Bonbonstücke. Besser wäre natürlich eine Bonbonform, in die du die Masse einfüllen könntest.
Im letzten Schritt lässt du alles völlig erkalten und bestreust die Bonbons eventuell mit Puderzucker, um ein Aneinanderkleben zu verhindern. Damit hast du lecker schmeckende Honigbonbons im Haus – alternativ kannst du das genannte Rezept natürlich jederzeit erweitern oder abändern.
Tipp zur Bonbonherstellung
Ob deine Honigbonbons etwas werden oder nicht, entscheidet letztendlich der Zucker. Der Zucker soll sich durch das Wasser auflösen. Dabei verdunstet der Wasseranteil und so erhöht sich zugleich die Konzentration des Zuckers. Deswegen solltest du den Topf mit dem Zucker-Wasser-Gemisch nicht aus den Augen lassen, denn ist der Zucker aufgrund der Hitze zu braun, schmecken die Bonbons anschließend bitter und nicht mehr angenehm nach Honig.