Methylglyoxal – Info, Wirkung, Studien

Übersicht

Du bist jetzt hier schon oft über den Begriff Methylglyoxal gestolpert und hast vermutlich auch schon gelesen, dass das ein Zuckerabbauprodukt ist und für die heilende beziehungsweise antibakterielle Wirkung im Manuka Honig verantwortlich sein soll. Doch was ist das für ein geheimnisvoller Stoff, der so viel zu leisten vermag, dass sogar Ärzte Manuka Honig aufgrund einer inhaltlichen Substanz bei ihren Patienten verwenden? Welche Wirkung hat Methylglyoxal und warum? Und natürlich beleuchten wir auch die Antwort auf die Frage, wo es enthalten ist.

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Was ist Methylglyoxal?

Im Jahre 2006 kam ein Forscherteam rund um Professor Thomas Henle an der Technischen Universität Dresden darauf, dass die heilende Wirkung des Manuka Honig auf die Substanz Methylglyoxal zurückzuführen ist.

Diese Substanz kommt im neuseeländischen Honig etwa zwischen 100 und 800 mg pro Kilo Honig vor. Möchtest du Manuka Honig kaufen, dann findest du die Abkürzung „MGO“ und eine Zahl zwischen der genannten 100 und 800 – seltener gibt es noch höhere Werte. Somit weißt du, wie viel MGO – also Methylglyoxal – in dem Honig vorkommt. Gerechnet wird dieser Wert immer pro Milligramm auf ein Kilo.

Methylglyoxal ist in erster Linie ein Zuckerabbauprodukt, welches durch die Reifung von frischem Honig aus dem Stoff Dihydrxyaceton (DHA) entsteht. Dieser wiederum ist im Manuka-Strauch enthalten und wird von den Bienen in der Honigwabe umgewandelt. Was jetzt alles so chemisch und kompliziert klingt, klingt nach der einzelnen Aufdröselung der Begrifflichkeiten logisch und erklärt schlussendlich, warum Manuka Honig so heilsam ist.

Das Ausgangsprodukt Dihydroxyaceton

Die Blüten des Manuka Baumes – auch als Südseemyrte bekannt – enthalten ein einfach gebautes Kohlenhydrat namens Dihydrxyaceton. Dabei handelt es sich rein chemisch betrachtet um eine ganz einfache Zuckerart, es zählt zu den Triosen. Wenn du schon einmal einen Selbstbräuner verwendet hast, hattest du sogar schon Kontakt mit dieser Substanz, denn es ist unter anderem ein Stoff, der die gewünschte Bräunung auf der Haut hervorrufen kann. Dies geschieht in Verbindung mit Eiweiß. Durch diese Symbiose färbt sich die obere Hautschicht bräunlich.

Beim Abbau von Einfachzuckern – im Fachjargon als Glykolyse bezeichnet – baut sich Glucose zu DHA ab. Diese Substanz gilt als Vorstufe zu Methylglyoxal, denn es konnte nachgewiesen werden, dass sich im von Bienen gesammelten Blütennektar und im frischen, unreifen Honig aus DHA Methylalkohol bildet. Dies geschieht hauptsächlich durch die Abspaltung von Wasser. Um es zu vervollständigen – auch wenn es sehr trocken klingt: Durch die Abspaltung des Wassers entsteht 2-Hydroxypropenal, welches über die Keto-Enol-Tautomerie (Gleichgewichtsreaktion) in MGO umgewandelt wird.

Wo kommt MGO noch vor?

Es ist noch nicht genau bekannt, woher die hohe Konzentration von MGO im Manuka Honig exakt stammt. Es wird sogar vermutet, dass die Pflanzenart Leptospermum scoparium (Manuka Baum) diese Substanz als eine Art Stressformation bildet. Die Südseemyrte ist in Neuseeland zwar weit verbreitet, doch nicht überall findet sie gute Bedingungen vor. MGO kommt auch in anderen Pflanzen vor, selbst in unseren heimischen Pflanzen findet sich diese Substanz – doch kaum irgendwo ist sie so hoch ausgeprägt wie beim neuseeländischen Manuka Baum.

Eine geringe Konzentration von MGO wurde in diversen Käsesorten nachgewiesen, im Balsamico-Essig, im Portwein und sogar in Keksen. Allerdings entsprach die Konzentration des Methylglyoxal einer Manuka Honigsorte mit sehr niedrigem Gehalt.

Über den Vorläufer von MGO, Dihydrxyaceton, ist lebensmittelbezogen gesehen, kaum etwas bekannt. Die Krustenbräunung bei Brezeln wird diesem Zuckerprodukt zugeschrieben, ebenso soll es in karamellisierten Produkten zu finden sein. Die Gründe für das geringe Interesse dürften in dem geringen Vorkommen und in der flüchtigen Weiterreaktion liegen. Lediglich in der Kosmetikbranche, bei den angesprochenen Selbstbräunern, da hat DHA einen großen Fankreis hinter sich.

Die Wirkung von Methylglyoxal

Die Substanz MGO kann nachweislich gegen zahlreiche Bakterienstämme vorgehen, darunter auch der gefürchtete „Krankenhauskeim“ Staphylococcus aureus oder Escheria coli.

Das bedeutet sicherlich nicht, dass sich Krankenhausinfektionen in Wohlgefallen auflösen können, wenn man nur genug Honig verwendet, doch es bedeutet immerhin, dass im Labor Manuka Honig in der Lage war, diese Bakterien am Wachstum zu hindern. Die positive Wirkung von Manuka Honig gegenüber Viren und Pilzen hat sich ebenfalls bestätigt. Hier kommen sich weitere Inhaltsstoffe ins Spiel, die Seite an Seite mit MGO gegen die schädlichen Erreger vorgehen.

Innerlich – beispielsweise bei einer Erkältung – angewandt, kann man tatsächlich durch das Essen eines Frühstücksbrötchens mit Manuka Honig eine Besserung erzielen, allerdings dürfte dies nur für die oberen Atemwege gelten. Immerhin beginnt der menschliche Körper bereits beim Kauen mit Stoffwechselprozessen und der Bildung von Körperflüssigkeiten, um die Nahrung später verdauen zu können. Und so kommt es, dass der wertvolle Inhaltsstoff Methylglyoxal nur so lange eine Heilwirkung besitzt, bis körpereigene Prozesse ihn „ausschalten“.

Manuka Honig wird zwar eine Heilwirkung auf Blase und Darm nachgesagt, doch dazu muss der Gehalt an MGO schon recht hoch angesetzt sein. Deswegen findest du oft die Information, dass je weiter der Infektionsherd vom Mund entfernt ist, umso höher sollte die Konzentration an Methylglyoxal im Honig sein.

Die Bedeutung der MGO-Wert im Manuka Honig

Wie schon angesprochen, schwankt der Gehalt an MGO. Das liegt einerseits an der Ursprungspflanze, andererseits an der Verarbeitung im Bienenstock. Nach der Ernte wird der neuseeländische Honig gelagert, bis er ausgereift ist. Diese Reife wird von Laboren getestet, indem der MGO-Wert gemessen wird. Zu Beginn ist er sehr niedrig, mit fortdauernder Lagerung steigt der MGO-Wert. Erst, wenn er konstant verweilt, wird der Honig angefüllt und verkauft.

Manuka Honig mit einem Methylglyoxal Wert von 100 Milligramm pro Kilo hat eine antibakterielle Wirkung, die für kleine Infektionen absolut ausreichend ist, denke nur an den Pickel oder eine kleine Schnittwunde.

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Da die Konzentration nicht allzu ausgeprägt ist, solltest du bei einer stärkeren Infektion natürlich einen neuseeländischen Honig mit einem höheren Wert im Hause haben. Die Konzentration von 100 eignet sich wie angesprochen für die ganz leichten Fälle – und natürlich als vorbeugende Maßnahme in der Herbstzeit, bevor die erste Erkältungswelle rollt.

Manuka Honig mit 250 MGO ist schon etwas stärker aktiv im Kampf gegen Erreger, deswegen kannst du damit auch einen leichten Sonnenbrand oder einen entstehenden Abszess behandeln.

Hat dein Manuka Honig mindestens 400 MGO oder gar 550 Methylglyoxal, hast du eine gute Allzweckwaffe im Hause. Damit können auch größere Beschwerden fundiert behandelt werden – natürlich nur im Rahmen des Möglichen! Bei ungewöhnlichen, lang anhaltenden, schmerzhaften oder sonstigen gesundheitlichen Problemen musst du selbstredend zuerst einen Arzt aufsuchen. Das gilt auch für einen starken Sonnenbrand oder eine tiefe Schnittwunde.

Manuka zur Selbstbehandlung ist nur für leichte Beschwerden geeignet, deren Ursache bekannt, ärztlich abgeklärt und geeignet für die Selbstmedikation ist.

Bitte beachten Sie, dass Bienenprodukte bei einigen Personen allergische Reaktionen auslösen kann.
Dieser Artikel dient der neutralen Information und zur persönlichen Weiterbildung und stellt keine medizinische oder diagnostische Empfehlung dar.
Diese Seite ersetzt auf keinen Fall eine Beratung / Behandlung bei einem ausgebildeten Arzt!
Ich bitte Sie, im Falle einer Erkrankung und vor einer Einnahme immer einen anerkannten Mediziner aufzusuchen!
Ich erhebe keinen Anspruch auf die Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität der Informationen, ebenfalls übernehme ich keine Haftung für mögliche Schäden oder Unannehmlichkeiten welche sich aus einer Einnahme / Eigenbehandlung auf Grund der hier dargestellten Informationen ergeben sollten.

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