Naturkosmetik selber machen – ein Überblick

Übersicht

Das Internet und die Globalisierung führten zu dem Trend, dass Verbraucher kritischer auf Produkte schauen. Missstände in der Tierhaltung werden öffentlich gemacht, die Nutzung einiger Chemikalien geriet in Verruf und Hersteller müssen heute transparent arbeiten, wollen sie das Vertrauen ihrer Kunden halten.

Doch noch immer ist es Usus, dass beispielsweise im Bereich Kosmetik die Inhaltsstoffe in einem unverständlichen und unaussprechlichem Kauderwelsch aufgeführt sind. Pflanzennamen werden in Latein angegeben, vieles andere auf Englisch. Das Gesetz schreibt zwar vor, dass alle Inhaltsstoffe vollständig aufgelistet sein müssen, doch dem Nutzer bringt das oft wenig. Oder wusstest du, dass „Butyrospermum Parkii“ den Sheabutterbaum bezeichnet? Oder das Essig als „Acetum“ deklariert wird?

Ein weiteres Beispiel: Findest du auf einem Kosmetikprodukt die Abkürzung „CI“, dann handelt es sich bei der folgenden Zahlenkombination um einen Farbstoff. Hersteller von Naturkosmetik setzen oft auf die deutsche Bezeichnung der Inhaltsstoffe, doch auch hier bist du auf etwas Vertrauen zum Hersteller angewiesen, auch wenn du dich an Siegeln orientierst, etwa das BDHI- oder das NaTrue-Label. Auf der komplett sicheren Seite bist du natürlich, wenn du deine Kosmetik selber machst. Das ist nicht schwer, macht Spaß und du weißt anschließend, was in deinem Produkt drin ist.

Welche Naturkosmetik lässt sich selber machen?

Generell kannst du alle Kosmetikprodukte selber herstellen. Die einen sind kompliziert, die anderen lassen sich in wenigen Minuten kreieren. Vom Badesalz über das Shampoo bis hin zu Deodorant können Produkte aus dem Bereich der Naturkosmetik selber gemacht werden. Aufpassen solltest du lediglich bei Produkten, die einen medizinischen Hintergrund haben. Es reicht Experten zufolge nicht, ein schönes Gefühl nach dem Zähneputzen zu haben. Wichtig ist die Versorgung des Zahnschmelzes mit Fluor, das beweisen zahlreiche Studien.

In aller Regel sind pflanzliche Auszüge wertvoll für die Gesundheit, das gilt für das Mundwasser ebenso wie für die Haarspülung oder die Lotion. Zudem kannst du individuelle Naturkosmetik kreieren, auf deinen Typ abgestimmt. Viele Drogerieprodukte eignen sich für einen bestimmten Hauttyp. Doch bei den meisten Menschen zeigt sich die Haut hier zu fettig und dort zu trocken. Was tun? Zwei verschiedene Sälbchen verwenden? Bei der Verwendung von stimmiger Naturkosmetik löst sich das Problem in der Regel von selbst. Zusammenfassend kann man sagen, sämtliche Produkte zur Körperpflege können selber hergestellt werden.

Die Grundrohstoffe

Beschäftigst du dich erstmals mit der Herstellung von Naturkosmetik, mögen die vielen Zutaten verwirren. Doch du wirst sehen, dass eigentlich alles einem Grundprinzip folgt: der Wirkungsweise der verwendeten Bestandteilen und die Harmonie zwischen den einzelnen Bestandteilen. Im Folgenden findest du eine kleine Auflistung der möglichen Komponenten.

  • Hochwertige Pflanzenöle

Pflanzenöle bilden oft die Basis eine Rezeptes in der Naturkosmetik. So kann ein biologisches Sonnenblumenöl ebenso eingesetzt werden wie etwa Olivenöl, Mandelöl, Sesamöl, Walnussöl oder Jojobaöl. Aus diesen Ölen lassen sich Ölauszüge herstellen, die etwa bei Salben und Cremes eine wichtige Rolle spielen.

  • Natron

Natron ist die Kurzbezeichnung für Natriumhydrogencarbonat. Es ist ein natürlicher Rohstoff und zählt zu den basischen Produkten. Es ist schon lange bekannt, dass Natron Gerüche mindert, was es zu einem idealen Zusatz in selbst gemachten Deodorants macht. Natron ist sowohl umwelt- als auch hautschonend und gilt teilweise sogar als bessere Alternative für Shampoos, da Natron über eine ausgesprochen gute Reinigungswirkung der Haare verfügt.

  • Kräuter

Um Ölauszüge selber zu machen, benötigst du Kräuter oder Pflanzenteile. Das können selbst gesammelte Wildkräuter sein, das können auch fertige Kräutermischungen aus dem Bioladen sein. Viele Kräuter haben einen gesundheitlichen Effekt bei der Verwendung. Zusammen mit dem oft guten Duft von Kräutern ergibt sich ein probater Rohstoff für die Herstellung von Naturkosmetik.

  • Ätherische Öle

Ätherische Öle sind in der Regel Pflanzenauszüge, die natürlich als Rohstoff in der Naturkosmetik eine führende Stellung einnehmen. Einerseits bilden sie die Duftkomponente, andererseits gibt es ätherische Öle, denen sogar eine Heilwirkung nachgesagt wird.

  • Natürliche Substanzen

Bienenwachs ist beispielsweise ein Grundstoff, der in vielen Creme-Rezepten unverzichtbar ist. Hier ist die Qualität des Wachses ein wichtiger Aspekt für das fertige Ergebnis. Ich selbst nutze praktische Pastillen, denn diese lassen sich gut verarbeiten. Damit meine ich die Schmelzfähigkeit und der Umstand, dass keine Rückstände im Produkt enthalten sind. Die Verpackung ist praktisch, denn nach Entnahme der Pastillen lässt diese sich praktisch verschließen. Du findest die Wachspastillen in diesem Onlineshop

Honig ist ein weiterer wichtiger Bestandteil im heimischen „Kosmetik-Labor“. Hinzu kommen zahlreiche Produkte, die man ohnehin meist im Haus hat, etwa Milch oder Essig. Die eigene Herstellung kosmetischer Produkte beschränkt sich nicht auf ganz spezielle Zutaten, sondern kann variabel gestaltet werden. Selbst mit simplen Roggenmehl kannst du ein Haarshampoo machen, welches die Haare sichtbar pflegt – nur mal so als Beispiel.

Dieses Wachs verwende ich selbst:

200g natürliches, reines Bienenwachs

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  • Destilliertes Wasser

Da destilliertes Wasser von sämtlichen Ionen, Spurenelementen und Verunreinigungen befreit wurde, eignet es sich natürlich in der Naturkosmetik ideal zur Herstellung diverser Produkte.

Lohnt es sich, Naturkosmetik selbst herzustellen?

Es lohnt sich in zweierlei Hinsicht: Naturkosmetik in den Regalen des Drogeriemarktes ist oft teuer. Selbstgemachte Naturkosmetik kostet im Endeffekt oft nur ein paar Cent. Einzig der Zeitaufwand kann vielleicht als Nachteil gesehen werden, denn mal so eben nebenbei kann man Naturkosmetik nicht herstellen. Doch es macht definitiv Spaß, sich seine Cremes, Salben, Shampoos, Seifen oder Mundwasser selbst zu machen. Und du hast natürlich den Vorteil, tierversuchsfreie Produkte zu nutzen, die deinem Körper sicher besser tun, als chemische oder synthetisch aufbereitete Stoffe zu verwenden.

Bei aller Liebe zu natürlichen Rohstoffen – Pflanzen und Kräuter können auch allergenes Potential haben. Bei neu auftretenden Hautirritationen solltest du nicht weiter deine selbstgemachte Salbe anwenden, sondern zuerst einen Arzt aufsuchen, um die Ursache abzuklären. Vielleicht reagierst du allergisch auf einen verwendeten Pflanzenbestandteil?

Im Normalfall wird Naturkosmetik jedoch deutlich besser vertragen als herkömmliche Mittel zur Körperpflege, da sie keine chemischen oder synthetischen Inhaltsstoffe enthalten. Zudem geht von vielen Inhaltsstoffen eine Heilwirkung aus.

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