Gesichtscreme selber machen

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Sie schimmert strahlend, sie ist feinporig, zart, glatt und fettet nicht. Von solch einer Gesichtshaut träumen viele, beileibe nicht nur Frauen, sondern auch Männer. Natürlich gibt es zahlreiche Cremes für die Gesichtshaut im Handel, doch warum nicht einfach selber machen?

Naturkosmetik in der heimischen Küche herzustellen, macht erstens Spaß und zweitens weißt du anschließend ganz genau, was drin enthalten ist. Gesichtscreme selber machen folgt wie jede andere Hautcreme einem einfachen Rezept, welches du beliebig und individuell ausbauen kannst – je nach deinem Hauttyp.

Grundsätzliches zur selbst gemachten Creme

Eine Creme beinhaltet neben einer Fett- auch eine Wasserphase. Das bedeutet, dass du einen Emulgator brauchst, damit sich Fett, Wasser und Wirkstoffe miteinander verbinden. Im Grunde gleichen sich die Arbeitsschritte bei der Cremeherstellung, sie folgen dem gleichen Ablauf:

  • Arbeitsgeräte und Flächen reinigen oder desinfizieren.
  • Zutaten bereitstellen
  • Fette und Emulgator im Wasserbad erwärmen.
  • Zutaten der Wasserphase auf die gleiche Temperatur der Fettphase erwärmen.
  • Wasserphase unter Rühren in die Fettphase geben.
  • Rühren, rühren, rühren
  • Eventuelle Zusatzstoffe wie ätherische Öle zugeben.
  • Abfüllen, erkalten lassen, fertig.

Die eigene Gesichtscreme – ein Rezept für normale Haut

Diese Tagescreme eignet sich für die normale Haut und ist schnell hergestellt.

Das brauchst du an Zutaten:

  • 20 ml Pflanzenöl
  • 4 Gramm Tegomuls, ein pflanzlicher Emulgator
  • 4 Gramm Sheabutter
  • 40 ml destilliertes Wasser
  • 5 Tropfen Konservierungsmittel
  • • ätherisches Öl

Übrigens sorgen auch einige ätherische Öle für eine längere Haltbarkeit, viele Anwender geben auch einige Tropfen Zitronenwasser als Haltbarkeitsmodul hinzu. Dennoch bleibt es bei einer Creme Glückssache, wie lange sie sich ohne Konservierungsmittel hält. Im schlimmsten Fall schimmelt sie bereits nach einigen Tagen, deswegen solltest du hier schon auf die Variante mit den Konservierungstropfen zurückgreifen.

So wird es gemacht:

Fülle das Öl und das Tegumol in ein hitzeunempfindliches Glas, während das destillierte Wasser in ein weiteres Glas – ebenfalls hitzeunempfindlich – kommt. Beide Gläser stellst du in ein Wasserbad, bis das Tegumol zerflossen ist. Dann fügst du die Sheabutter in das Fett-Emulgator-Gemisch, bis alles geschmolzen ist.
Wasser als auch Fettphase sollten jetzt die gleiche Temperatur haben, da sie ja miteinander im Wasserbad standen.

So kannst du jetzt unter ständigem Rühren das Wasser in die Fettphase geben. Rühre solange um, bis sich eine puddingähnliche Konsistenz einstellt. Dann folgt das ätherische Öl und die Konservierungstropfen. Die Creme wird durch diese beiden Zutaten vermutlich wieder etwas flüssig, doch mit dem völligen Erkalten – am besten über Nacht – gibt sich das wieder. Rühre die Creme nochmals kurz durch, bevor du sie in ein Döschen abfüllst.

 Gesichtscreme mit Bienenwachs?

Häufig wird Bienenwachs als Emulgator genannt. Doch bei einer Gesichtscreme ergibt sich mit dem Zufügen von Bienenwachs eine recht fettige Creme, die sich nur für sehr wenige Hauttypen eignet. Falls du eine sehr trockene Haut hast, nimmst du das Rezept oben und fügst noch etwa 4 Gramm Bienenwachs hinzu. Doch dann solltest du definitiv auf hochwertiges Bienenwachs setzen, so wie diese hier z.b. Das ist frei von Rückständen und kann auf das Gramm genau dosiert werden. Zudem lässt es sich wunderbar schmelzen und verbindet sich gut mit anderen Zutaten.

Bei der eigenen Herstellung von Cremes ist Kreativität gefragt. Du kannst auf beliebige ätherische Öle zurückgreifen oder du kombinierst einfach verschiedene Pflanzenöle miteinander.

Dieses Wachs verwende ich selbst:

200g natürliches, reines Bienenwachs

 schöne goldgelbe Farbe, praktische Pastillenform

 ideal für für selbsgemachte Naturkosmetik, Kerzen gießen u.v.m.

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Ein Gedanke zu „Gesichtscreme selber machen

  • April 26, 2018 um 9:33 am
    Permalink

    Hallo Johanna!
    Lustig, habe vor einiger Zeit ein ähnliches Rezept probiert, scheint ja nicht ohne Grund recht verbreitet zu sein:)
    Du scheinst dich ja gut mit Bienenprodukten auszukennen, muss mir mal deine Propolis Kategorie genau ansehen.

    Antworten

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