Bienenwachs Handcreme selber machen

Die pflegenden, schützenden und hautfreundlichen Eigenschaften von Bienenwachs in Handcremes sind hinreichend bekannt. Das Wachs als Bestandteil in einer Creme versorgt die beanspruchte Haut der Hände mit zahlreichen Substanzen, bindet Feuchtigkeit, ohne auszutrocknen und hinterlässt nach dem Eincremen ein gutes, angenehmes Gefühl.

Viele Hersteller preisen ihre Handcreme mit Bienenwachs als Optimum an, doch ein Blick auf das Etikett offeriert eine Menge Inhaltsstoffe, die man fast nicht mal aussprechen kann. Warum nicht selber machen? Eine Handcreme mit Bienenwachs ist schnell gemacht, relativ lange haltbar (mit Konservierungsmittel) und du weißt genau, welche Inhaltsstoffe enthalten sind.

So machst du eine Bienenwachs Handcreme für trockene Hände

Zuerst stellst du dir alle Utensilien zusammen, wiegst die Zutaten ab, reinigst deine Arbeitsflächen. Am besten besorgst du dir im Vorfeld schon kleine Döschen oder Tigel, in die du die Handcreme abfüllen kannst.

Das brauchst du für eine selbst gemachte Handcreme, die auf sehr trockene Hände ausgelegt ist:

• 50 ml hochwertiges Pflanzenöl (Rapsöl, Kokosöl, Olivenöl)
• 25 Gramm Lanolin anyhydrid (Wollwachs)
• 5 Gramm Bienenwachs (bekommst du in diesem Shop)
• 50 ml destilliertes Wasser
• 10 Tropfen ätherisches Öl (optional)
• 15 Tropfen Konservierungsmittel

Durch den natürlichen Emulgator Lanolin bekommt die Handcreme eine fettige Substanz. Durch die stark fettenden und schützenden Eigenschaften ist die Handcreme ein ideales Pflegeprodukt in der kalten Jahreszeit oder bei besonders beanspruchten Händen. Das Bienenwachs dient einerseits als Konsistenzgeber, andererseits wirkt es wie ein Schutzfilm auf der Haut.

So stellst du die Handcreme her:

1. Füge das Pflanzenöl, Lanolin und Bienenwachs in ein hitzeumenpfindliches Glas, das Wasser füllst du in ein zweites Glas.
2. Beide Gläser stellst du in ein warmes Wasserbad, bis sowohl das Lanolin als auch Bienenwachs geschmolzen sind.
3. Nimm die Gläser aus dem Wasserbad und gebe das Wasser unter ständigem Rühren in die Fettphase. Durch das Lanolin verbinden sich Fett- und Wasseranteile miteinander. Das Bienenwachs dient bei der Cremeherstellung übrigens nicht nur als Pflegewirkstoff, sondern auch als Konsistenzgeber.
4. Am einfachsten rührst du die Fett- und Wasserphase kurz mit einem Milchschäumer durch. Sobald sich Anzeichen von Aufschäumen zeigen, nimmst du wieder dein „manuelles“ Rührinstrument (etwa den Stiel eines Löffels oder Kochlöffels) und rührst solange weiter, bis die Masse nur noch handwarm ist.
5. Wenn du magst, tröpfelst du anschließend noch Konservierungstropfen und/oder ätherisches Öl hinzu.
6. Noch einmal durchrühren, abfüllen, geschafft.

Diese Handcreme hat zwar fettende Eigenschaft, doch sie zieht schnell ein und versorgt die Haut optimal.

Grundsätzlich besteht eine Creme aus einer Fett- und einer Wasserphase. Das Bienenwachs sorgt dabei für die richtige Konsistenz der Creme und hat wertvolle Pflegeeigenschaften für die Haut. Das oben beschriebene Rezept kannst du natürlich individuell abwandeln, je nach verwendetem Pflanzenöl oder ätherischem Öl. Du kannst auch Propolis zur Creme geben, so hast du zugleich eine desinfizierend Wirkung. Du siehst, eine Handcreme selber zu machen, ist wahrlich nicht schwer.

Empfehlenswert ist immer, ein Konservierungsmittel in die Creme zu geben. Denn ohne hält sich die Creme leider nur wenige Tage, mit solch einem Mittel hingegen mehrere Monate.